Antonia Low studierte von 1993 bis 1998 an der Fachhochschule Münster und von 1996 bis 2001 an der Kunstakademie Münster. Low wurde von Ulrich Erben zur Meisterschülerin ernannt und absolvierte von 2001 bis 2002 ihren Master of Fine Arts am Goldsmiths College, University of London.[1][2]
Die Künstlerin hat an unterschiedlichen Artist-in-Residence-Programmen teilgenommen, unter anderem in New York, Hongkong, Dublin, Brüssel und Kopenhagen.
Werk
Antonia Lows Werk umfasst Rauminstallationen, Skulpturen, Fotografien und Filme. Ausgangspunkt ihrer Arbeiten sind meist gefundene Raumsituationen, bauliche Materialien und architektonische Details, die sie bearbeitet und in neue Zusammenhänge setzt. Anfänglich arbeitete Low mit Alltags- und Naturmaterialien, die sie zu raumgreifenden Installationen komponierte. Ab 2005 entstanden skulpturale Konstruktionen aus elektrischen Aderleitungen, sezierte Kabelstränge und ab 2010 Rauminterventionen, in denen die Bausubstanz der Ausstellungsräume untersucht oder das gesamte Raumgefüge mittels Spiegelböden und Baukonstruktionen neu erfahrbar gemacht werden. Seit 2013 stehen im Zentrum ihrer Arbeit begehbare Collagen aus überdimensionalen Stoffdrucken mit architektonischen Motiven, die die Ausstellungsräume neu und unterschiedlich kontextualisieren.
Ludwig Seyfarth beschreibt es wie folgt: "Ihr Interesse richtet sich weniger auf das direkt Politische, auf die Aufdeckung institutionalisierter Hierarchien und Machtverhältnisse, als auf einen räumlichen Nachvollzug der Art und Weise, wie sich Erinnerungs-, Nachbilder von Räumen im Kopf festsetzen und die realen Räume überlagern."
Ausstellungen
Einzelausstellungen (Auswahl)
2018: A present that with each step departs....Goethe-Institut, Hongkong
2017: The Cloisters Model Part 1. Deutsches Haus at NYU, New York
2017: Rooms in Chapters. Ginkgo Space, Beijing
2017: Schutzgebiet. Eigen+Art Lab, Berlin
2016: Status of Lost Imagery.Palazzo Altemps Römisches Nationalmuseum