Anton Josef Römer, Sohn des Orgelbauers Andreas Josef Römer (1704–1750),[1] kam um die Mitte des 18. Jahrhunderts nach Graz[2] und arbeitete als Geselle beim Orgelbauer Johann Cyriak Werner. Nachdem sein Arbeitgeber 1747 verstorben war, ehelichte er am 19. April 1750 die Witwe und führte die Orgelbauwerkstatt weiter.[2] Nach dem Tod seiner Frau heiratete er in zweiter Ehe 1757 eine Theresia Gottier.[1]
Römer war ein bedeutender Grazer Orgelbauer des Rokoko.[3] Wegen der Konkurrenz zweier anderer blühenden Werkstätten in Graz[3] verlegte er um 1760 sein Haupttätigkeitsfeld nach Kroatien, war aber auch in Westungarn und im Gebiet des heutigen Slowenien tätig. Um 1770 kam er nach Graz zurück und erhielt unter anderem den Auftrag zum Bau der Grazer Domorgel.[4] In Österreich sind von Römer nur mehr die Orgel in Frauenberg (im Mürztal) erhalten und etliche Gehäuse[3] wie beispielsweise das in der Stiftskirche Rein.[5]
↑ abDouglas Bush, Richard Kassel: The Organ: An Encyclopedia. Taylor & Francis Group, New York 2006. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
↑ abcdefghijklmnopGottfried Allmer: „Veröffentlichung des Vereins Principal, Vereinigung der Orgelfreunde Südostösterreichs.“ Nr. 1; orgelverein.at (Memento vom 1. Oktober 2019 im Internet Archive) (PDF; 16,3 MB)