Der Anne-Klein-Frauenpreis ist ein Preis, mit dem die Heinrich-Böll-Stiftung seit 2012 jährlich Frauen weltweit ehrt, die sich für die Geschlechterdemokratie engagieren. Benannt wurde der Preis nach der Juristin und Senatorin des Landes Berlin Anne Klein. Der aus einer Schenkung von Klein finanzierte Preis ist mit 10.000 € dotiert und wird von einer fünfköpfigen Jury vergeben. Kandidatinnen für den Preis sollen sich in den folgenden Feldern einsetzen: „Verwirklichung der Geschlechterdemokratie, Beseitigung von Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und der geschlechtlichen Identität, politisches Engagement zur Verwirklichung von Frauen-, Menschen- und Freiheitsrechten, Förderung von Frauen und Mädchen in Wissenschaft und Forschung.“[1]
2014: Imelda Marrufo Nava, Juristin und Feministin, für ihren Kampf gegen genderspezifische Gewalt gegen Frauen in ihrer Heimatstadt Ciudad Juárez, Mexiko.[4]
2016: Gisela Burckhardt, Frauenrechtsaktivistin und Gründerin des Vereins FEMNET für die Rechte von Arbeiterinnen in der globalen Bekleidungsindustrie[5]
2020: Prasanna Gettu, Kriminologin und Frauenrechtsaktivistin in Chennai, Indien, die eine Hilfsorganisation für Opfer von häuslicher Gewalt gründete[9][10]
2021: Cânân Arın, türkische Juristin und Frauenrechtlerin[11]
↑Natascha Salehi-Shahnian: Gemeinsam In Bewegung - Feminismen of Color In Deutschland. In: Yvonne Franke et al. (Hrsg.): Feminismen heute. Positionen in Theorie und Praxis, Transcript, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-8376-2673-5, S. 376
↑Elisabeth Fink: Transnationaler Aktivismus und Frauenarbeit. Social Movement Unionism in Bangladesch, Campus Verlag, Frankfurt a. Main 2018, ISBN 978-3-593-50893-1, S. 161