Anna von KraneAnna von Krane (* 26. Januar 1853 in Darmstadt als Anna Antonie Amalinde Freiin von Krane; † 3. Januar 1937 in Düsseldorf) war eine deutsche Schriftstellerin. LebenAnna von Krane entstammte einer protestantischen Offiziersfamilie. Seit dem Tod ihrer Mutter im Jahre 1858 litt ihr Vater an einer psychischen Krankheit, und Anna von Krane kam in die Obhut einer strengen Erzieherin. Nachdem sie frühes Interesse am Zeichnen, aber auch am Verfassen literarischer Texte gezeigt hatte, zog sie 1886 mit dem Vater nach Düsseldorf, wo sie an der Kunstakademie Zeichenunterricht erhielt. 1888 konvertierte sie gegen den Willen ihres Vaters zum Katholizismus. Nachdem sie sich für das literarische Schreiben als Beruf entschieden hatte, war sie ab 1891, erneut gegen den Willen des Vaters, als freie Schriftstellerin tätig. 1893 starb der Vater. Anna von Krane pflegte Kontakte zu der Familie des Zentrumspolitikers Georg von Hertling und war befreundet mit der Autorin und späteren Königin von Rumänien Elisabeth zu Wied sowie mit Marie von Erbach-Schönberg. Von 1910 bis 1913 lebte Anna von Krane in München, anschließend wieder in Düsseldorf. 1926 brach bei ihr ein schweres rheumatisches Leiden aus; ab 1934 lebte sie in einem Pflegeheim. Sie wurde in einem Ehrengrab auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof beigesetzt. In Düsseldorf-Lohausen ist die Anna-von-Krane-Straße nach ihr benannt. Anna von Krane war Verfasserin von Romanen, Erzählungen, Legenden, Märchen, Gedichten und Theaterstücken. Während ihre frühen erzählenden Werke teilweise autobiografisch geprägt, teilweise im Künstlermilieu angesiedelt waren, sind ihre ab 1907 erschienenen Werke – oft in Legendenform – überwiegend der katholischen Erbauungsliteratur zuzurechnen. Am erfolgreichsten waren ihre unter dem Titel Vom Menschensohn erschienenen Christuserzählungen und der Roman Magna peccatrix über die biblische Gestalt der Maria Magdalena. Während der Auseinandersetzung 1898 zwischen Anna von Krane und Sophie Pataky (1860–1915) bemühte sich Helene Wachsmuth (1844–1931), die zu diesem Zeitpunkt Vorsitzende des Deutschen Schriftstellerinnenbundes war, um eine Gegendarstellung zu Gunsten von Sophie Pataky. Der Redakteur der Zeitschrift Das Recht der Feder, Martin Hildebrand, lehnte diese Bitte ab.[1] Werke
Literatur
WeblinksWikisource: Anna von Krane – Quellen und Volltexte
Einzelnachweise
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