Anna-Karin PalmAnna-Karin Palm (* 17. März 1961) ist eine schwedische Schriftstellerin. Sie ist seit 2023 Mitglied der Schwedischen Akademie. LebenPalm wuchs in Stockholm als Tochter einer Ärztin und eines Ingenieurs auf und besuchte dort die Waldorfschule. Sie studierte an der Universität Stockholm Literaturwissenschaft, Philosophie und englische Sprache.[1] Ein Doktoratsstudium an der Universität Uppsala brach sie ab, um sich ganz dem literarischen Schreiben zu widmen.[2] 1985 war ihre erste Kurzgeschichte in einer Anthologie erschienen, 1991 veröffentlichte sie ihren ersten Roman Faunen (Der Faun). Einer größeren Leserschaft bekannt wurde sie 1997 mit ihrem zweiten Roman Målarens döttrar (Die Töchter des Malers), der in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde. Neben ihrer Schriftstellertätigkeit arbeitete sie seit den 1990er Jahren als freiberufliche Lektorin und Kulturjournalistin.[1] Für den Verlag Natur & kultur erarbeitete sie eine Werkausgabe von C. G. Jung.[1] In den späten 1980er und frühen 1990er Jahren war sie einige Jahre lang Mitglied der Redaktion der Literaturzeitschrift Åttiotal/90TAL (80er/90er). Sie schrieb als Literaturkritikerin und Kolumnistin für Dagens Nyheter.[2] Palm lebte auch in London und in einem kleinen Dorf in der Normandie, heute lebt sie mit ihrer Familie in Stockholm.[1] 2023 wurde sie als Nachfolgerin von Kjell Espmark auf den Stuhl Nr. 16 der Schwedischen Akademie berufen. Sie ist auch Mitglied des Nobelkomitees, das die Kandidaten für den Literaturnobelpreis nominiert. WerkPalm hat ein vielseitiges Werk geschrieben. Neben Romanen und Erzählungen umfasst es auch Kinderbücher, ein Buch mit essayistischen Dialogen zum Thema Freundschaft (Om vänskap, 2007), das sie mit der Philosophin Kate Larson zusammen verfasst hat, eine Biografie über die schwedische Schriftstellerin Selma Lagerlöf (Jag vill sätta världen i rörelse, 2019) und ein Buch über die Alzheimererkrankung ihrer Mutter (Jag skriver över ditt ansikte, 2021). Ein wiederkehrendes Thema in ihren literarischen Werken ist die weibliche Künstlerschaft und Kreativität. Oft arbeitet sie mit Parallelerzählungen und lässt sich von Bildern inspirieren.[2] Man hat in ihrem Schreiben eine Verwandtschaft mit Virginia Woolf erkannt.[2] Auszeichnungen
Veröffentlichungen
Kinderbücher
WeblinksCommons: Anna-Karin Palm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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