Bereits während der Sekundarstufe schrieb sie Hörspiele und Drehbücher, die sie mit ihrem Bruder realisierte.[2] Ihr Studium der Numerik und Mathematikgeschichte an der Universität Utrecht schloss sie 1991 mit einer Promotion über die Jacobi-Methode ab. Danach arbeitete sie ein Jahr an der TU Eindhoven.[3] 1993 debütierte sie mit Pianomuziek in de regen. Dieser Roman erschien noch unter ihrem Geburtsnamen Anjet den Boer, nach 1995 veröffentlichte sie alle Werke als Anjet Daanje. Im Jahr 2002 adaptierte Daanje ihren Roman Suikerbeest für den Regisseur Hanro Smitsman. Dem daraus entstandenen Kurzfilm Dajo folgten weitere Zusammenarbeiten, u. a. Raak (2006), der bei den Berliner Filmfestspielen 2007 den Goldenen Bären in der Kategorie Kurzfilm gewann.[4]
Für ihre Romane De herinnerde soldaat (2020) und Het lied van ooievaar en dromedaris (2022) erhielt Daanje mehrere Literaturpreise. 2023 wurde ihr literarisches Œuvre mit dem Constantijn-Huygens-Preis gewürdigt.[5]
Werke (Auswahl)
Romane
Pianomuziek in de regen (Anjet den Boer). Servo, Rolde 1993 ISBN 90-71918-54-8.
↑Anjet Daanje auf: anjetdaanje.nl (2023, S. 3), abgerufen am 22. November 2023 (niederländisch).
↑Daan Mulder, Het keerpunt van Anjet Daanje auf: nieuwarchief.nl (NAW 5/21 Nr. 4, Dezember 2020, S. 261–262), abgerufen am 22. November 2023 (niederländisch).