Angelika AndreesAngelika Andrees (* 12. September 1951 als Angelika Kleinert in Ost-Berlin) ist eine deutsche Filmregisseurin. Leben und WerkAngelika Andrees wurde an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg zur Regisseurin ausgebildet. Nach Abschluss des Studiums arbeitete sie Ende der 1970er-Jahre als Regie-Assistentin bei der DEFA und war u. a. an der Produktion von Roland Gräfs Spielfilm P.S. beteiligt, dessen Hauptfigur ein Heimkind ist. Parallel drehte Angelika Andrees unter dem Titel Heim ihren ersten eigenen DEFA-Dokumentarfilm über Heimkinder im mecklenburgischen Mentin, der als Vorfilm für P.S. konzipiert war. Der Film wurde noch vor der Fertigstellung verboten. Erst seit 1990 kann das gedrehte Filmmaterial gezeigt werden.[1] Seitdem war der Film auf verschiedenen Filmfestivals zu sehen und war u. a. Teil der Retrospektive der Internationalen Filmfestspiele Berlin 2019.[2] 1980 drehte Andrees einen Kurz-Dokumentarfilm über den Berliner Friedrichstadt-Palast. Anschließend durfte sie nur noch kleine Sujets für die DEFA Kinobox realisieren, den Nachfolger der Wochenschau Der Augenzeuge. Aufgrund der fehlenden beruflichen Perspektive reiste Andrees 1985 aus der DDR aus. Nachdem sie in der BRD zunächst Kurzbeiträge für TV-Magazine realisierte, drehte sie ab den 1990er-Jahren zahlreiche eigene TV-Dokumentationen. Viele davon entstanden in Zusammenarbeit mit Sigurður Grímsson und widmen sich ihrer heutigen Wahlheimat Island.[3] Unter dem Titel „Angelika Andrees – Der einfühlsame Blick“ präsentierte das Leipziger Dokumentarfilmfestival 2022 eine Matinee, in deren Rahmen Andrees’ Abschlussfilm und mehrere DEFA-Produktionen in Anwesenheit der Regisseurin gezeigt wurden.[4] Filmografie (Auswahl)
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia