Andreas KüchlerAndreas Küchler (* 18. November 1953 in Freital; † 2. April 2001 in Dresden) war ein deutscher Maler und Grafiker. LebenKüchler machte ab 1972 eine Lehre als Plakatmaler und arbeitete bis 1975 in diesem Beruf sowie als Rettungsschwimmer. Von 1975 bis 1980 studierte er bei Günter Horlbeck an der Hochschule für Bildende Künste Dresden Malerei. 1982 bis 1984 war er Meisterschüler Horlbecks. Ab 1984 arbeitete Küchler in Dresden als freischaffender Künstler. Sein Werk umfasst Bleistift- und Federzeichnungen, Druckgrafik, Aquarelle, Öl- und Gouachemalerei, Collagen und Assemblagen, diverse Kombinationstechniken, Objekte und Rauminstallationen. Mit Anton Paul Kammerer, Bernd Hahn und Jürgen Wenzel bildete er der Künstlergruppe B 53 („Grafikwerkstatt B 53“). Gemeinsam betrieben sie in Dresden bis 1989 eine Atelierwerkstatt und produzierten u. a. jährlich die Grafikmappe Edition B 53, Künstlerbücher, graphische Einzelblätter und Leporellos. 1987/1988 war Küchler auf der Kunstausstellung der DDR vertreten. 1991 und 1992 hielt er sich als Stipendiat der Deutsch-Brasilianischen Kulturellen Vereinigung Berlin mehrere Monate in Brasilien auf. 1995 beteiligte er sich an einem Malerei-Symposium in Salzburg. U.a. mit Wolfgang Smy und Egon Pukall weilte er zu mehreren Arbeitsaufenthalten in Plinz. Küchler war bis 1990 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR. Er wurde auf dem Johannisfriedhof in Freital-Deuben beigesetzt. VermächtnisWerke Küchlers befinden sich in einer Vielzahl von öffentlichen Sammlungen, u. a. im Kupferstichkabinett Dresden, im Kupferstichkabinett Berlin, im Museum der bildenden Künste Leipzig, im Lindenau-Museum Altenburg/Thüringen, im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst Cottbus, der Kunstsammlung Neubrandenburg sowie in Sammlungen der Deutschen Bank. Im Ausland befinden sich Arbeiten u. a. in den Grafischen Sammlungen der Staatlichen Museen Budapest und Sofia und des Museums für Moderne Kunst Sao Paulo, in der Sammlung für Moderne Kunst Toruń und der Sammlung des Bundeslandes Paraiba in Joao Pessoa.[1] Ehrungen
Rezeption„Andreas Küchler war ein stiller Poet, der unaufgeregt mit magischen Bildzeichen und einem schwermütigen Kolorit das Leben durchschaute, die Unwägbarkeiten, Unberechenbarkeiten und Unsicherheiten.“ (Dresdner Neueste Nachrichten, 2017).[2] Darstellung Küchlers in der bildenden Kunst
Werke (Auswahl)
Einzelausstellungen (Auswahl)
Literatur
Einzelnachweise
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