Andreas Grabau war der Sohn des Bremer Organisten, Dirigenten und Pädagogen Johann Christian Lebrecht Grabau (1780–1852) und der Anna Adelheid geb. Arensberg (1784–1827). Erste musikalische Anregungen erhielt er durch sein Elternhaus, außerdem erhielt er Unterricht bei dem Cellisten Friedrich Kummer in Dresden.
Robert Schumann widmete ihm die Fünf Stücke im Volkstonfür Violoncello (ad libitum Violine) und Pianoforte op. 102.
Andreas Grabau war mit Juliane Eleonore geb. Ludwig (1797–1869) verheiratet und lebte in Leutzsch bei Leipzig auf einem Landgut. Seine Kinder waren Henriette Elisabeth (1835–1900), spätere Ehefrau von Robert Sachsse, und Andreas Hermann (1837–1922).[1] Nach dem Sohn ist heute die Grabaustraße in Leipzig benannt.[2]
Literatur
Ute Bär: „Robert Schumann und Johann Andreas Grabau“. In: Robert Schumann, das Violoncello und die Cellisten seiner Zeit. Bericht über das 8. Internationale Schumann-Symposion am 15. und 16. Juli 2004 im Rahmen des 8. Schumann-Festes, Düsseldorf, Mainz 2007 (= Schumann Forschungen 12), S. 136–161.
Thomas Fuchs und Sylvia Kabelitz: Wustmann und andere. Bürgerliches Leben in Leipzig im 18. und 19. Jahrhundert. Ausstellung in der Universitätsbibliothek Leipzig vom 28. November 2014 bis 1. März 2015, Leipzig 2014, S. 54–55.
Wilhelm Albert Grabau: Die Geschichte der Familie Grabau, 2 Bände, Leipzig: Sturm & Koppe 1929 und 1932/33.
Hans-Rainer Jung: Das Gewandhausorchester. Seine Mitglieder und seine Geschichte seit 1743. Mit Beiträgen zur Kultur- und Zeitgeschichte von Claudius Böhm, Leipzig 2006, S. 87.
Schumann-Briefedition, Serie II, Bd. 20: Briefwechsel mit Freunden und Künstlerkollegen (Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Korrespondenten in Leipzig 1830 bis 1894), Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann; Herausgeber: Annegret Rosenmüller und Ekaterina Smyka, Köln 2019, S. 409–413. [Grundlage für den Wiki-Artikel]
Wolfgang Seibold: Familie, Freunde, Zeitgenossen. Die Widmungsträger der Schumannschen Werke (= Schumann-Studien 5), Sinzig 2008, S. 101–104.
Einzelnachweise
↑Schumann-Briefedition, Serie II, Bd. 20: Briefwechsel mit Freunden und Künstlerkollegen (Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Korrespondenten in Leipzig 1830 bis 1894), Editionsleitung: Thomas Synofzik und Michael Heinemann; Herausgeber: Annegret Rosenmüller und Ekaterina Smyka, Köln 2019, S. 409–413.