Strukturformel
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Allgemeines
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Name
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Ammoniumhexafluorophosphat
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Andere Namen
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Ammoniumphosphorhexafluorid
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Summenformel
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NH4[PF6]
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Kurzbeschreibung
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farbloser Feststoff[1]
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Externe Identifikatoren/Datenbanken
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Eigenschaften
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Molare Masse
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163,00 g·mol−1
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Aggregatzustand
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fest[1]
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Dichte
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2,18 g·cm−3 (25 °C)[1]
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Schmelzpunkt
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58 °C (Zersetzung)[1]
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Löslichkeit
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- löslich in Wasser (748 g·l−1 bei 20 °C)[2]
- löslich in Essigsäure, Methanol und Ethanol[1]
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Sicherheitshinweise
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).
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Ammoniumhexafluorophosphat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Hexafluorophosphate.
Gewinnung und Darstellung
Ammoniumhexafluorophosphat kann durch Reaktion von Phosphorpentachlorid mit Ammoniumfluorid gewonnen werden.[3]
Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion von Phosphornitrilchlorid mit Flusssäure.[3]
Eigenschaften
Ammoniumhexafluorophosphat ist ein farbloses Salz, das meist in Form von quadratischen, selten rechteckigen Blättchen oder dicken Tafeln vorliegt.[4] Es ist sehr leicht löslich in Wasser, ferner löslich in Aceton, Methanol und Ethanol.[4] Es zersetzt sich bei stärkerem Erhitzen, ohne vorher zu schmelzen und wird durch starke Säuren beim Kochen langsam hydrolysiert.[3]
Verwendung
Ammoniumhexafluorophosphat kann zur Herstellung vieler Salze der Hexafluorphosphorsäure verwendet werden,[3][4] beispielsweise erhält man mit den entsprechenden Alkalilaugen Natriumhexafluorophosphat-Monohydrat NaPF6·H2O bzw. Kaliumhexafluorophosphat KPF6 und mit RbCl oder CsCl Rubidiumhexafluorophosphat bzw. Caesiumhexafluorophosphat.[4]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Datenblatt Ammonium hexafluorophosphate, 99.99% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 23. September 2013 (PDF).
- ↑ Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. Taylor & Francis US, 2011, ISBN 1-4398-1462-7, S. 25 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b c d Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 214.
- ↑ a b c d
Willy Lange, Emil Müller: Über die Salze der Phosphor-hexafluorwasserstoffsäure, HPF6. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft (A and B Series). Band 63, Nr. 5. Wiley, 7. Mai 1930, S. 1058–1070, doi:10.1002/cber.19300630510.