Amigne![]() Amigne (oder Amigne blanche) ist eine Weißweinsorte, die einst auch Amique genannt wurde. Drei Viertel der weltweiten Produktion, etwa 100 000 Liter, stammen aus dem Schweizer Kanton Wallis, und dort vor allem aus der Gemeinde Vétroz. Etwa 43 Hektar sind im Mittelwallis mit Amigne bestockt (Stand 2007, Quelle: Office fédéral de l'agriculture OFAG[1]). Vermutlich wurde Amigne bereits von den Römern eingeführt. Die Sorte wurde jedoch erstmals 1878 in einer ampelografischen Ausstellung in Genf erwähnt. Amigne ist wuchskräftig und ertragsstark, neigt jedoch zum Verrieseln. Sie hat in der Morphologie Ähnlichkeiten zu Trebbiano, die daraus gekelterten Weißweine unterscheiden sich jedoch signifikant. Sie werden trocken als Grand Cru (z. B. in Vétroz) vermarktet. Aus der Sorte wird auch ein kräftiger Dessertwein gekeltert (z. B. Mitis), der viel Restsüße enthält und auch edelsüß vinifiziert wird. Ampelographische SortenmerkmaleIn der Ampelographie wird der Habitus folgendermaßen beschrieben:
Die Rebsorte Amigne reift ungefähr 30 Tage nach dem Gutedel. Sie zählt damit zu den spät reifenden Sorten. Amigne ist eine Varietät der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera). Sie besitzt zwittrige Blüten und ist somit selbstfruchtend. Beim Weinbau wird der ökonomische Nachteil vermieden, keinen Ertrag liefernde, männliche Pflanzen anbauen zu müssen.[2] Einzelnachweise
Weblinks
Literatur
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