American Le Mans Series
Die American Le Mans Series (ALMS) war eine in Nordamerika ausgetragene Rennserie für Sportwagen und wurde von der International Motor Sports Association (IMSA) organisiert, mit Anlehnung an die klassischen Le-Mans-Rennen des Automobile Club de l’Ouest, mit dem auch eine Partnerschaft bestand. Ab 2014 ging die Serie in der United SportsCar Racing auf. GeschichteDie Meisterschaft wurde 1999 geschaffen, nachdem Organisator Don Panoz im Vorjahr mit geringen Teilnehmerzahlen und mit der neuen konkurrierenden United States Road Racing Championship aus abtrünnigen Teams zu kämpfen hatte. Damit wurden die bislang eingesetzten GT-Fahrzeuge um die für das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gebauten Prototypen ergänzt. Ähnlich der IMSA GT bestand der Rennkalender im ersten Jahr aus einer Mischung von 165-Minuten-Rennen und längeren Meisterschaftsläufen wie dem 12-Stunden-Rennen von Sebring und dem Petit Le Mans. Nachdem die Serie im Jahr 1999 mit den Werksteams von Audi, BMW, Panoz und Corvette etabliert war, versuchte Serienorganisator Don Panoz 2000 auch in Europa Fuß zu fassen. Mit dem 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring und dem 500-km-Rennen von Silverstone fanden in diesem Jahr zwei Meisterschaftsläufe in Europa statt. 2001 gründete Don Panoz mit der European Le Mans Series die europäische Schwesterserie der ALMS. Um die neue Serie zu unterstützen, waren einige europäische Meisterschaftsläufe sowohl Teil der American Le Mans Series und European Le Mans Series. Jedoch scheiterte der Versuch von Panoz, die neue Serie wurde nach nur einer Saison eingestellt und die ALMS fuhr in der Folgezeit ausschließlich in Nordamerika. Abgesehen von einigen Ausnahmegenehmigungen folgte der Motorsportclub IMSA bis 2007 dem Regelwerk des französischen ACO. Jedoch hatte das Werksteam von Audi in der höchsten Prototypenkategorie LMP1 mit dem Abgang vom Hersteller Panoz 2003 lediglich Privatteams als Gegner. Daher entschied die IMSA die bislang als Unterbau eingesetzten Le-Mans-Prototypen 2 durch Anpassungen auf das Leistungsniveau der LMP1 zu bringen. Dadurch konnte neben Porsche in der Folgezeit ein Engagement von Mazda und Acura gesichert werden. 2009 wurde zudem die höchsten GT-Klasse GT1 zugunsten der Markenpokalfahrzeuge der GT Challenge aufgegeben. Corvette Racing als das letzte verbliebene Team der Kategorie wechselte in die GT2 – in Folge einfach GT genannt. Von 2010 bis 2011 zählten ausgewählte Rennen zum Intercontinental Le Mans Cup. 2012 war die Saisoneröffnung in Sebring auch Teil der Sportwagen-Weltmeisterschaft. Im Laufe der Saison 2012 wurde bekannt gegeben, dass die Meisterschaft zur Saison 2014 mit der Rolex Sports Car Series zur United SportsCar Championship fusionieren wird.[1] FahrzeugklassenWie bei den 24 Stunden von Le Mans wurde das Starterfeld in mehreren Klassen aufgeteilt. Das Reglement wurde dabei über die Jahre mehrfach angepasst. Zuletzt waren folgende fünf Klassen startberechtigt:
Meister
SonstigesDas Reglement entsprach weitestgehend dem der 24 Stunden von Le Mans, wurde von der IMSA in einigen Passagen aber für die ALMS angepasst. Die Renndistanz variierte von ca. 100 Minuten bei einigen Stadtrennen bis zu 12 Stunden beim 12-Stunden-Rennen von Sebring. Die am häufigsten verwendete Distanz war 2:45 Stunden. Den Saisonauftakt bildeten in jedem Jahr die 12 Stunden von Sebring, während der Höhepunkt das Petit-Le-Mans-Rennen im Herbst war. WeblinksCommons: American Le Mans Series – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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