Bem ersten Anlandungsversuch der Milesier senden die Túatha Dé Danann mittels fíth-fáth einen „Druidenwind“, der die Schiffe der Söhne des Míl Espáne immer weiter vom Land wegtreibt. Da spricht Amergin seine erste Beschwörung, die den Sturm zum Erliegen bringt:
„Ich beschwöre dich, irisches Land!
Vielbefahren sei die fruchtbare See,
fruchtbar sei der fruchtübersäte Berghang,
fruchtübersät sei der wasserreiche Wald,
wasserreich sei der Fluss des Wasserfalls, [...]“
Nach der geglückten Landung spricht Amergin beim Betreten des Landes (mit dem rechten Fuß zuerst):
Nach der Beruhigung des Windes und der Unterwerfung des Landes folgt die dritte Beschwörung, an das Meer gerichtet:
„Fischreiches Meer!
Fruchtbares Land!
Hervorbrechen der Fische!
Fisch unter Woge! [...]“
Nach dieser erfolgreichen Eroberung Irlands wird die Insel auf Anraten Amergins zwischen Míls Söhnen aufgeteilt, Éber wird Herrscher im Süden, Éremón erhält den Norden.
Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3.
Rudolf Thurneysen: Die irische Helden- und Königssage bis zum siebzehnten Jahrhundert. Halle 1921.
Einzelnachweise
↑Rudolf Thurneysen: Die irische Helden- und Königssage bis zum siebzehnten Jahrhundert. Halle 1921, S. 93.
↑Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3, S. 506.
↑Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3, S. 946 f.