Amelie Solja begann beim TTC Büchelberg mit dem Tischtennissport. Über den BTTF Zweibrücken kam sie zum TTSV Fraulautern in Saarlouis, für den sie bis zur Saison 2008/09 in der Tischtennis-Bundesliga spielt. Ab der Saison 2009/10 tritt sie beim gleichen Verein in der Regionalliga an. Ihr Länderspieldebüt gab sie bei der EM-Qualifikation gegen Griechenland im November 2006, bei dem sie gegen Maria Mirou mit 3:0 gewann.[2] Bereits mit 16 Jahren errang sie 2007 ihren ersten Deutschen Meistertitel bei den Damen (im Doppel mit Tanja Hain-Hofmann). Im selben Jahr wurde sie WM-Dritte in Mädchen-Einzel. Aufgrund dieser Erfolge wurde sie 2007 auch zum ersten Mal in der Damen-Nationalmannschaft eingesetzt. Insgesamt bestritt sie bis 2008 sieben Länderspiele.[3]
2010 wechselte Amelie Solja, deren Großmutter aus Österreich stammt,[4] zum TTC Villach in die österreichische Bundesliga, weil sie in der deutschen Nationalmannschaft keine Perspektive mehr sah[5]. Im April 2011 erhielt sie die österreichische Staatsbürgerschaft. Damit konnte sie für Österreich international antreten, jedoch bei Weltmeisterschaften erst ab April 2018 (gemäß ITTF Handbook 2010/2011 Abschnitt 4.01.03.03.03).[3] Wenige Monate später gewann sie in Wels das österreichische Ranglistenturnier TOP-12.[6]
Deutsche Vizemeisterin im Mädchen-Einzel: 2006, 2007
Deutsche Meisterin im Mädchen-Doppel: 2007 (mit Petrissa Solja)
Deutsche Vizemeisterin im Jugend-Mixed: 2005
Siegerin DTTB-TOP12 Jugend 2006
Europameisterin im Schülerinnen-Doppel: 2005 (mit Rosalia Stähr)
Vizeeuropameisterin mit der Schülerinnen-Mannschaft: 2005
Dritte der Europameisterschaften im Schülerinnen-Einzel: 2004, 2005
Dritte der Europameisterschaften im Schüler-Mixed: 2005 (mit Darius Knight)
Dritte der Europameisterschaften mit der Schülerinnen-Mannschaft: 2004
Deutsche Meisterin im Schülerinnen-Einzel: 2003, 2005
Deutsche Meisterin im Schülerinnen-Doppel: 2004, 2005 (mit Rosalia Stähr)
Familie
Mutter Dagmar Solja-Andruszko (* 1955) spielte in den 1980er Jahren mit dem ATSV Saarbrücken in der Bundesliga[9], Vater Pavel Solja hat mehrmals die Pfalzmeisterschaft gewonnen[10] und Schwester Petrissa (* 1994) spielte bei Zweibrücken, TTSV Fraulautern[11], ttc berlin eastside sowie TSV Langstadt 1909 und wurde Europameisterin. Die andere Schwester Susanne (* 1986) erzielte auch Erfolge im Schülerinnenbereich und spielte ab 2004 in der 2. Bundesliga.[12]
↑Bundesheer-Leistungssportler/ -innen. (PDF) In: Website Bundesheer. Österreichisches Bundesheer, 1. Dezember 2020, archiviert vom Original am 5. Februar 2021; abgerufen am 20. Juli 2024.