Amália MozsolicsAmália Mozsolics (ungarisch Mozsolics Amália; * 13. Januar 1910 in Vasvár, Königreich Ungarn; † 21. Oktober 1997 in Szombathely) war eine ungarische Prähistorikerin. Sie war langjährige Leiterin der vorgeschichtlichen Abteilung des Ungarischen Nationalmuseums in Budapest. Leben und LeistungenAmália Mozsolics studierte bei Georg Kyrle und Oswald Menghin an der Universität Wien. Seitdem war sie eng mit Forschern des deutschsprachigen Raumes verbunden, darunter Paul Reinecke, Gerhard Bersu und Wilhelm Albert von Brunn. Sie übersetzte mehrere Werke von János Banner, János Dombay und Mihály Párducz aus dem ungarischen ins Deutsche. Mozsolics führte unter anderem 1948 siedlungsarchäologische Ausgrabungen in Tószeg, 1950/51 in Dunaújváros-Kosziderpadlás sowie 1980 in Nagykálló durch. Der Schwerpunkt ihrer Forschung lag zunächst bei der Bronzezeit, insbesondere des Karpatenbeckens, in ihren späteren Forscherinnenjahren speziell bei den bronzezeitlichen Hortfunden. Über lange Jahre war Mozsolics Leiterin der vorgeschichtlichen Abteilung des Ungarischen Nationalmuseums in Budapest. Ihre Forschungsergebnisse publizierte Mozsolics in mehreren Monografien sowie mehr als 100 Aufsätzen. Sie war eine international geschätzte und hoch angesehene Forscherinnenpersönlichkeit. Sie gehörte dem Conseil Permanent der Union Internationale des Sciences Préhistoriques et Protohistoriques an. Sie wurde mit der Flóris-Rómer-Gedenkmedaille (Rómer Flóris Emlékérem), der Széchenyi-Gedenkmedaille (Széchenyi Emlékérem) sowie dem Preis der Ungarischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet. Kurz vor ihrem Tod wurde ihr eine zu ihrem 85. Geburtstag gewidmete Festschrift überreicht. Publikationen
Literatur
Weblinks
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