Alpines Museum der Schweiz
Das ALPS Alpines Museum der Schweiz ist ein Museum, das sich mit dem Verhältnis zwischen Bergen und Menschen, Kultur und Natur in den Alpen befasst. Es befindet sich am Helvetiaplatz 4 in Bern. Es widmet sich kultur- und naturwissenschaftlichen Fragen des gesamten Alpenraums. Das Museum unterhält eine bedeutende Sammlung mit den Schwerpunkten Kartografie, Alpinismus sowie Bergfotografie mit über 220'000 Fotografien. Das Alpine Museum beherbergt eine der grössten Sammlungen von Bergreliefs. Es vermittelt sein Wissen regelmässig in Ausstellungen, Publikationen und Veranstaltungen. GeschichteSammlung des Schweizer Alpen-ClubsDas Museum wurde 1905 im Rathaus des Äusseren Standes an der Zeughausgasse in Bern eröffnet, nachdem 1902 die Sektion Bern des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) die Initiative dazu ergriffen und eine Museumskommission mit der Realisierung beauftragt hatte. Idee und Zweck des Museums entsprachen dem Anliegen des SAC, die Alpen nicht nur für Bergsteiger zu erschliessen, sondern sie auch zu erforschen. 1933–1934 wurde der Museumsneubau am Helvetiaplatz im Berner Kirchenfeldquartier errichtet. Das Haus steht heute als Beispiel für das Neue Bauen unter Denkmalschutz. 1990 bis 1993 wurde das Museum umgebaut und neu eingerichtet. Es entstand eine Dauerausstellung auf zwei Etagen und Raum auf einer Etage für die immer wieder wechselnden Sonderausstellungen. Alle acht bis zehn Monate stand auf diese Weise wieder ein neues Thema rund um die Alpen und den Alpenraum zur Debatte. Besonders hervorzuheben sind die erfolgreichen Ausstellungen «Gletscher im Treibhaus» und «Zimmer frei. Alpenhotels zwischen Abbruch und Aufbruch». Aktuelles KonzeptVon September 2011 bis März 2012 wurde das Museum erneut umgebaut und mit neuem Konzept und gegenwartsorientierter Ausrichtung wieder eröffnet. Die Dauerausstellung hat den auf zwei Etagen stattfindenden (700 m²) grossen Sonderausstellungen Platz gemacht. Ebenso neu im Konzept ist die Ausstellungsfläche «Biwak», das «Schnellboot» des grossen «Museumsdampfers», in dem experimentelle Kleinausstellungen mit schnellerem Wechsel stattfinden. Dabei stehen die verschiedenen Herangehensweisen und Blickwinkel auf das Thema, die immer wieder neu ausgelotet werden, im Vordergrund, denn nicht nur naturhistorische und geografische Fragen drängen sich auf, sondern auch kulturelle, gesellschaftliche, kunstbezogene und insbesondere gegenwartsorientierte Ansichten und Befindlichkeiten müssen und sollen diskutiert werden. Seit März 2012 befinden sich im Erdgeschoss ein neu konzipierter Museumladen und die Gaststätte «las alps», die Spezialitäten aus dem Alpenbogen anbietet. Seit Mai 2024 firmiert das Museum unter dem Namen ALPS. Trägerin ist die Stiftung Schweizerisches Alpines Museum, die 1933 gegründet worden ist. Stifter sind die Schweizerische Eidgenossenschaft, der Kanton Bern, die Stadt Bern, der Schweizer Alpen-Club SAC und die Sektion Bern des SAC. Das Alpine Museum ist Mitglied im Verein Museumsquartier Bern, der seit Juni 2021 die organisatorische Klammer für die Zusammenarbeit der Kulturinstitutionen im Museumsquartier bildet. Ausstellungen
Literatur
Siehe auch
WeblinksCommons: Alpines Museum der Schweiz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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