Allah muss nicht gerecht seinAllah muss nicht gerecht sein (Original: Allah n'est pas obligé) ist ein Roman des ivorischen Schriftstellers Ahmadou Kourouma (1927–2003) aus dem Jahr 2000. Das Werk wurde im gleichen Jahr unter anderem mit dem Prix Renaudot und mit dem Prix Goncourt des lycéens ausgezeichnet. HandlungBirahima ist ein 10- oder 12-jähriger Junge aus dem Norden der Elfenbeinküste. Seine Mutter leidet an einer Beinamputation und verstirbt, sodass er zum Waisen wird. Die Verwandtschaft schickt ihn zusammen mit dem Fetischpriester Yacouba nach Liberia, um dort seine Tante zu suchen, welche für ihn sorgen soll. Doch schon zu Beginn ihrer Reise werden sie von Rebellen der National Patriotic Front of Liberia entführt; Birahima wird zum Kindersoldaten und Yacouba wird der vertraute Fetischpriester des Oberst Papa le Bon. Birahima erzählt fortan seine einer Odyssee ähnelnden Reise auf der Suche nach seiner Tante zwischen 1993 und 1997. Dabei muss er von Kriegen verwüstete Länder (Liberia, Guinea, Sierra Leone) durchqueren und berichtet von den grausamen Lebensbedingungen der Kindersoldaten. Der vollständige Buchtitel müsste eigentlich lauten „Allah muss nicht gerecht sein in all seinen Dingen auf Erden.“ (französisch Allah n'est pas obligé d'être juste dans toutes ses choses ici-bas.) Zitate
RezeptionDie unabhängige Internetseite Rezensionen.ch schreibt über den Autor: „Ahmadou Kourouma ist zweifelsohne eine der bedeutendsten und kraftvollsten literarischen Stimmen Schwarzafrikas.“ Kourouma setzte sich bis zur Erscheinung von Allah n'est pas obligé kritisch „mit der Identitätsproblematik des entkolonialisierten, oft sich selbst überlassenen Afrikas“ auseinander und war „mit der spürbaren Hoffnung auf eine bessere und selbstbestimmte Zukunft des Kontinents verbunden.“[1] Auszeichnungen
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Literatur
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