Aljaksej Schamarau wuchs in Russland auf, begann im Jahre 1999 mit dem Ringen und startete bis zum Jahre 2008 für einen Ringerclub in Kaliningrad. Seit 2009 startet er für Belarus. Er wird seit dieser Zeit von seinem älteren Bruder Alexander Schemarow trainiert. Der 1,88 Meter große Athlet ging bis 2006 im Halbschwergewicht auf die Matte und startet seit 2007 im Schwergewicht. Während seiner Zeit beim russischen Ringerverband nahm er zwar an einigen sehr wichtigen internationalen Ringerturnieren teil, kam aber bei keiner internationalen Meisterschaft zum Einsatz. 2008 wurde er russischer Vizemeister hinter Bachtijar Achmedow, aber noch vor Biljal Machow. Zurzeit ist Ringen auch sein Beruf. Aljaksej Schamarau ist ein sehr wendiger Ringer, der mit einem Körpergewicht von 115 kg das zulässige Gewicht von 120 kg gar nicht ganz ausreizt.
Sehr erfolgreich verlief für Aljaksej Schamarau das Jahr 2011. Bei der Europameisterschaft in Dortmund kämpfte er sich mit Siegen über Ioannis Arzoumanidis, Griechenland, Simas Asačiovas, Litauen und Camaləddin Məhəmmədov aus Aserbaidschan in das Finale, in dem er aber gegen Fatih Çakıroğlu knapp nach Punkten verlor (1:2 Runden, 3:3 Punkte). Der ganz große Erfolg gelang ihm dann bei der Weltmeisterschaft in Istanbul. Er siegte dort über Nick Matuhin, Deutschland (2:0 Runden, 3:0, 3:2 Punkte), Fatih Çakıroğlu, Dawit Modsmanaschwili, den nach einer zweijährigen Dopingsperre wieder startberechtigten Georgier, Tervel Dlagnev und im Finale auch über Biljal Machow (2:0 Runden, 2:0 Punkte) und wurde damit Weltmeister.
Bei den Olympischen Spielen 2012 in London war seine Teilnahme nicht von Erfolg gekrönt. Aljaksej Schamarau gewann dort zwar seinen ersten Kampf gegen den gewiss nicht schlechten Dániel Ligeti, verlor aber schon seinen nächsten Kampf gegen Tervel Dlagnev. Da dieser das Finale nicht erreichte, konnte er auch nicht in der Trostrunde weiterringen und belegte nur den 8. Platz. Durch zwei Disqualifizierungen gedopter Athleten wurde seine Platzierung nachträglich auf Rang 6 korrigiert.
nach Siegen über Əli İsayev, Aserbaidschan und Dániel Ligeti, Ungarn, einer Niederlage gegen Biljal Machow, Russland und einem Sieg über Bartłomiej Bartnicki
2010
10.
Golden-Grand-Prix in Baku
Schwer
Sieger: Fatih Çakıroğlu vor Tervel Dlagnev, Lewan Berianidse, Georgien und Əli İsayev
nach einem Sieg über Fatih Çakıroğlu, einer Niederlage gegen Artur Taymazov, Usbekistan, einem Sieg über Wadym Tassoew, Ukraine und einer Niederlage gegen Əli İsayev
nach Siegen über Ioannis Arzoumanidis, Griechenland, Simas Asačiovas, Litauen und Camaləddin Məhəmmədov, Aserbaidschan und einer Niederlage gegen Fatih Çakıroğlu
2011
2.
"Givi Kartozija & Wachtang Balawadse"-Memorial in Tiflis
Schwer
hinter Dawit Modsmanaschwili, vor Giorgi Sakandelidse und Lewan Berianidse, alle Georgien