Polzin wuchs in Berlin-Pankow auf, wo er auch heute noch lebt.[2] Er verzeichnet Ausstellungen seiner Arbeiten unter anderem im Getty Center in Los Angeles (2000), in Budapest, Bukarest und Neapel (2001), am Wissenschaftskolleg zu Berlin (2004), Bard College New York (2006), Van Leer Institute Israel (2007), San Francisco International Arts Festival (2008) und am Teatro Real in Madrid (2011). Zu seinen Skulpturen im öffentlichen Raum zählen „Der gefallene Engel“ vor der Semper-Sternwarte Collegium Helveticum in Zürich, das Denkmal für Giordano Bruno auf dem Potsdamer Platz in Berlin[3], „Sokrates“ auf dem Campus der Tel Aviv University, und „Das Paar“, bestellt für das Foyer der Opera National de Bastille, Paris. Polzins Skulpturen werden alle in Zusammenarbeit mit der Werkstatt für Kunstguss Marc Krepp gefertigt.
Polzin arbeitete mit den Komponisten Amos Elkana, Helmut Lachenmann und György Kurtág zusammen, um gemeinsam ihre Musik mit Bildender Kunst zu verbinden. Polzin war Gast am International Artist House in Herzliya, Israel, ETH Zürich, The Montalvo Arts Center in Saratoga, California und erster 'Artist-in-Residence' am Center for Advanced Study am Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur“ in Bonn.[4] Polzin unterrichtete als Gastprofessor an der ETH Zürich und an der University of California at Santa Cruz. Polzin arbeitet regelmäßig als Bühnenbildner für Oper, Tanz und Schauspiel. Er wird von Maestro Arts und der Galerie Kornfeld (Berlin) vertreten.
2009 – After Hamlet – eine Tanzmusiktheaterproduktion von Amos Elkana und Sommer Ulrickson in Santa Cruz, Californien. Mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Institut.
2010 – Buch zur Skulptur „Requiem – Hommage a György Kurtág“, Mathes und Seitz (Autoren: Moshe Zuckermann, Jean Louis Fabiani, Peter Stefan Jungk, Judith Frigyesi Niran, Andre Plesu, Durs Gruenbein, Antjie Krog, Amnon Raz-Krakotzkin, Martin Treml, Almuth Sh. Bruckstein Coruh, Annett Groeschner, Michael Maede, Karl Heinz Barck, Peter Esterhazy, Hannah Duebgen, Michael Roes, Bettina Motikat)
2009 – Hommage an Robert Merton – Klangskulpturen gemeinsam mit Amos Elkana im Rahmen der Konferenz „Concepts and the Social Order: Robert K. Merton and the Future of Sociology“
2009 – Covergestaltung für Moshe Zuckermann „Sechzig Jahre Israel“, Pahl-Rugenstein Verlag
2008 – Verleihung der „kleine Bruno skulptur“ (Open Society Prize) an Kofi Annan
2008 – Installation des Giordano-Bruno-Denkmals am Potsdamer Platz, Berlin (Bahnhof Potsdamer Platz – Deutsche Bahn AG), Reden zur Aufstellung vom Botschafter der Republik Italien (Puri Purini) und Durs Grünbein
2001 – Auftrag für Wandbild „Chaim’s Brief“ für das rekonstruierte Jüdisches Waisenhaus Berlin / Aufstellung der Granit-Skulptur „Der Steinhändler“ vorm Waisenhaus
1996/97 – Einladung ins International Artists House in Herzliya, Israel (6 Monate): Skulptur „Der Steinhändler“ und Ausstellung (Text: „Die steinerne Bestie hat kein Ohrläppchen mehr“)
Gerard Mortier, Dramaturgie einer Leidenschaft, Autor/Intendant Teatro Real Madrid, Oper «El Público» Bühnenbild Alexander Polzin, Verlag: J.B. Metzler Verlag GmbH (2014), ISBN 978-3-476-02546-3
Sabine Coelsch-Foisner, Christopher Herzog, Sophie Allen, Memory Art – The Art of Commemoration, Alexander Polzin in Conversation with Hubert Wild and Sabine Coelsch-Foisner. Verlag: Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg (2015), ISBN 978-3-8253-6396-3.
Philipp Stoellger, Bild und Tod, Zu einer Grundfrage der Bildanthropologie, „Welch ein Wagnis…“ der tod in (meinen) Bildwelten, Textvortrag Alexander Polzin – Verlag Mohr Siebeck (2016), ISBN 978-3-16-154233-6. mit Beitraegen von Jan Assmann, Christoph Markschies, Mauricio Sotelo