Alex Wilkie, eigentlich Alec James Wilkie, (* 1948 in Northampton) ist ein britischer mathematischer Logiker, der sich mit mathematischer Logik und Modelltheorie beschäftigt.
2001 wurde er Fellow der Royal Society, nach der Laudatio vor allem für Endlichkeitsresultate für durch die Exponentialfunktion definierte Mengen, wobei er differentialgeometrische Methoden mit solchen der Logik kombinierte. Seine Resultate hatten auch Anwendungen in der Theorie der Liegruppen.
1980 löste er „Tarski´s High School Algebra Problem“. Dieses fragt, ob es Identitäten mit Multiplikation, Addition, Potenzbildung gibt, die nicht aus elf (schon von Richard Dedekind formulierten) elementaren Axiomen der „Highschool“-Mathematik ableitbar sind. Wilkie fand solche elementar formulierbaren, mit diesen Axiomen der elementaren Mathematik aber nicht beweisbare Aussagen.
1993 erhielt er den Karp-Preis für seinen Beweis der modelltheoretischen Vollständigkeit des Körpers der reellen Zahlen mit der Exponentialfunktion und 2013 nochmals für Anwendungen der Modelltheorie in der Zahlentheorie. 1986 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Berkeley (On schemes axiomatizing arithmetic) und 1998 auf dem ICM in Berlin (O-Minimality).