Albrecht StanekAlbrecht Stanek (* 21. Juni 1920 in Wien;[1][2] † 8. März 1944 in Borissow) war ein österreichischer Student und Widerstandskämpfer. LebenNach dem „Anschluss“ Österreichs an Deutschland im März 1938 wurde Stanek, zu dieser Zeit Medizinstudent, aktives Mitglied in der katholisch-konservativen Österreichischen Freiheitsbewegung um Karl Lederer und Alfred Miegl. Er wird als Mitbegründer der Freiheitsbewegung angegeben.[1] Sein Deckname war Bert. Zu Kriegsbeginn wurde er einberufen und diente als Sanitätsunteroffizier[2] in der Wehrmacht. Er war 1940/41 in Berlin, 1941/42 in Saint-Malo und ab Oktober 1942, bis zu seinem Tod, in der besetzten Sowjetunion stationiert. Bei jeder Station konnte er Kontakt zu den lokalen Widerstandsbewegungen aufnehmen.[1] 1944 diente er in der 1. Kompanie des Sicherungs-Bataillons 564 bei der 201. Sicherungs-Division.[2] In Borissow nahm er ebenfalls Kontakt zu Partisanen auf, wurde denunziert, am 26. Dezember 1943 verhaftet, unter Arrest gestellt und kam vor das Kriegsgericht in Borissow. Vom Kriegsgericht der 256. Infanterie-Division[2] wurde er am 15. Februar 1944 zum Tode verurteilt.[1] Der verantwortliche Kriegsrichter war anhand der Namensnennung von Stanek in seinem Abschiedsbrief wahrscheinlich der Kriegsgerichtsrat Max von Kornberger (* 1912).[3][4] Nach Ablehnung des Gnadengesuchs wurde er am 8. März 1944 um 16:27 Uhr[2] zusammen mit sieben weiteren Gefangenen in der Nähe von Borissow erschossen.[1][4][5] Literatur
Einzelnachweise
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