Alain DerobeAlain Derobe (* 23. Februar 1936 in Paris; † 11. März 2012 ebenda) war ein französischer Kameramann. LebenDer Sohn eines Filmkritikers besuchte bis 1958 die École Louis-Lumière und anschließend bis 1959 die IDHEC, wo er eine kameratechnische Rundumausbildung erhielt. Anschließend übernahm Derobe seine ersten Jobs als Kameraassistent, wo er unter seinem Lehrmeister Henri Decaë Anfang der 1960er Jahre auch an Filmen mit Jean-Paul Belmondo („Die Millionen eines Gehetzten“, „Bonbons mit Pfeffer“) beteiligt gewesen war. 1963 erhielt Derobe seine erste Verpflichtung als Chefkameramann und gestaltete zunächst die Optik einiger spekulativer B-Filme José Bénazérafs mit (nach heutigen Maßstäben extrem harmlosen) Sexeinlagen. 1968 holte Peter Fleischmann Derobe für seine Inszenierung Jagdszenen aus Niederbayern nach Deutschland, es sollte Derobes erster Qualitätsfilm werden. In der Folgezeit verpflichteten daraufhin auch andere renommierte Regisseure Derobe, und er arbeitete u. a. mit Claude Berri, Helma Sanders-Brahms, Jean-Claude Brialy und Luis García Berlanga zusammen. Das Gros seiner Werke bis zu seinem weitgehenden Karriereende Anfang der 1990er Jahre ist jedoch enttäuschend, und Derobe scheute auch weiterhin nicht die Kameraarbeit an Softsex-Erotika vom Schlage „Hemmungslose Erotik“, Erste Sehnsucht und „Joy – Tempel der Lust“. Zu Beginn des neuen Jahrtausends bildete sich Derobe beruflich fort und wirkte kurz vor seinem Tod bei einigen Filmen als Stereograph mit; so auch 2010/11 bei Wim Wenders’ in 3D gestalteter Tanzfilm-Dokumentation über Pina Bausch, Pina. Über diesen neuen Berufszweig lehrte er zeitweise auch an der Europäischen Filmakademie. Alain Derobe war mit der französischen Schauspielerin Marie-France Mignal (* 1940) verheiratet. Filmografienur Beiträge als Chefkameramann
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