Airlenbach liegt im Odenwald etwa 4 km nordwestlich von Beerfelden. Im nördlichen Ortsbereich entsteht der hier noch Airlenbach genannte Falkengesäßerbach, der über den Finkenbach südwärts in Richtung zum Neckar entwässert. Der Ort ist ein Straßendorf entlang der Landesstraße 3120. Zu Airlenbach gehört auch der kleine Weiler Liedenbach etwas abwärts im Bachtal.[3]
Geschichte
Ortsgeschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Airlenbach erfolgte unter dem Namen Erlebach im Jahr 1366.[1]
Schon seit 773 gehörte das Gebiet zum Kloster Lorsch. Es wird zwar als Waldhufendorf bezeichnet, jedoch ist das für diese Siedlungsform typische Streifenmuster der Flurstücke nicht mehr erkennbar. Im Jahre 1939 hatte Airlenbach 163 Einwohner und gehörte zum Landkreis Erbach.[4] Der Ort gehört zum Kirchspiel Beerfelden.
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1][10]; Zensus 2011[11]
Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Airlenbach 333 Einwohner. Darunter waren 6 (1,8 %) Ausländer.
Nach dem Lebensalter waren 54 Einwohner unter 18 Jahren, 117 zwischen 18 und 49, 54 zwischen 50 und 64 und 78 Einwohner waren älter.[11]
Die Einwohner lebten in 138 Haushalten. Davon waren 33 Singlehaushalte, 42 Paare ohne Kinder und 54 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 30 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 78 Haushaltungen lebten keine Senioren.[11]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kulturdenkmal
Vier Gebäude sind im Ort als Kulturdenkmal anerkannt:
Am Ortseingang befindet sich der Überrest der etwa 800 Jahre alten Dicken Eiche.[12]
Vereine
Der SV 1969 Airlenbach bietet die Sportarten Tischtennis und Turnen an. Neben den sportlichen Aktivitäten veranstaltet der Verein auch regelmäßig Theateraufführungen und jedes Jahr die Kerwe in Airlenbach, welche abwechselnd vom Sportverein und der Feuerwehr organisiert wird. Diese findet seit einigen Jahren auf dem Sportplatz statt, der durch Vereinsmittel um einen Beach-Volleyballplatz erweitert wurde und außerdem einen Spielplatz beinhaltet.
↑Das Großherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 Mitglied des Deutschen Bundes. Ein Staatenbund ehemaliger Territorien des Heiligen Römischen Reichs. Er gilt als gescheiterter Versuch einer erneuten Reichsgründung.
↑Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr.28, S.1117, Punkt 988; Abs. 14. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,0MB]).
↑Hauptsatzung § 4. (PDF; 197 kB) Stadt Oberzent, abgerufen im Dezember 2020.
↑Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑
Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr.8, S.121ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 11,2MB]).