Der Ainodake (japanisch間ノ岳Ainodake; bisweilen auch Aino-dake transkribiert) ist ein Berg im Akaishi-Gebirge und mit einer Höhe von 3190 m zusammen mit dem gleichhohen Hotaka-dake der dritthöchste Berg Japans. Er liegt in der Region Chūbu innerhalb des Gebietes des Minami-Alpen-Nationalparks auf der Grenze zwischen den PräfekturenShizuoka und Yamanashi. Innerhalb des Akaishi-Gebirges liegt der Ainodake etwa 3 km südlich des Kita-dake (北岳), dem mit 3193 m höchsten Berg der Gebirgskette. Zusammen mit dem Nōtori-dake (農鳥岳) im Süden werden diese drei Berge als Shiranesanzan (白峰三山) bezeichnet.
1908 (Meiji 41), 26. Juli – Kojima Usui (小島烏水) und andere durchqueren die Shiranesanzan von der Südseite bis zum Gipfel[3]
1925, 22. März – Vier Bergsteiger, darunter Nishibori Eizaburō (1903–1989) besteigen als Erste den Gipfel während der Schneesaison[3]
1964, 1. Juni – Ausweisung des Minami-Alpen-Nationalparks
1997 – Auswahl als einer der 100 berühmtesten Berge in Yamanashi
2014, 1. April – das Kokudo Chiriin überarbeitete die Höhe auf der Grundlage des neuesten Satellitenpositionierungssystems (GNSS-Vermessung) und machte den Gipfel zusammen mit Okuhotaka-dake zum dritthöchsten Gipfel Japans[4]
Bergsteigen
Der Ainodake ist der mittlere der drei Berge die als Shiranesanzan bezeichnet werden. Die anderen beiden sind der Kita-dake im Norden und der Nōtori-dake im Süden. Im Westen liegt zudem der Mibu-dake.[5] Es gibt Wanderwege entlang der Kammlinien in diese drei Richtungen. Da es keinen Pfad gibt der direkt am Fuße des Berges beginnt wird der Ainodake selten alleinstehend bestiegen. Stattdessen wird er häufig beim Überqueren der Bergkette Shiranesanzan mitgenommen.[6][7]
Das Gebiet um den Ainodake steht als Teil des Minami-Alpen-Nationalparks unter Naturschutz. Die Baumgrenze liegt im Akaishi-Gebirge bei etwa 2700 m.[10] Darüber finden sich Zwerg-Kiefern und Blumenwiesen mit typischer Alpenflora auf den Berghängen. Der Gipfel des Ainodake ist weitestgehend mit Schotter bedeckt und auf der Ostseite liegt bis in den Sommer Schnee. Bis zur oberen Wald- und Baumgrenze wachsen Nadelbäume wie Nordjapanischen Hemlocktannen (Kometsuga) und Veitchs Tannen (Shirabiso), sowie Ermans Birken und Japanische Lärchen.[10]
Flüsse
Der Ainodake und die Shiranesanzan sind Quellgebiet für die Flüsse Arakawa (荒川) und Oigawa Higashimata (大井川東俣), einem Nebenfluss des Ōi (大井川Ōi-gawa).[11]