Ciampelli wurde von dem Maler Santi di Tito ausgebildet. Als dessen Gehilfe wirkte er 1588 an den Dekorationen für den Einzug der Christine von Lothringen mit.
Spätestens ab 1614 arbeitete Ciampelli in Rom. Er war mit Gian Lorenzo Bernini befreundet und heiratete dessen Schwester Agnese. 1623 wurde er zum Präsidenten (Princeps) der Accademia di San Luca ernannt.[1] Zu seinen Auftraggebern und Mentoren zählten die Päpste Clemens VIII. und Urban VIII. sowie Alessandro Ottaviano de’ Medici, der spätere Papst Leo XI.
Gegen Ende seiner beruflichen Tätigkeit war Agostino Ciampelli Vorsteher der Bauhütte des Petersdoms. Handzeichnungen von ihm befinden sich in den Uffizien sowie im Louvre.
Die Angaben zu den Lebensdaten sind in der Fachliteratur unterschiedlich. Abweichende Geburtsjahre: 1565,[2] 1577; abweichendes Todesjahr 1642.[3]
Die Zerstörung der Götzen (La distruzione degli idoli) mit dem Apostel Bartholomäus, Gemälde für das Kloster San Bartolomeo in Borgo San Sepolcro, heute im Museo civico, Sansepolcro[4]
↑Simonetta Prosperi Valenti Rodinò: CIAMPELLI, Agostino. In: Alberto M. Ghisalberti (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 25: Chinzer–Cirni. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1981 (italienisch).