Adolf Wolfgang SchusterAdolf Wolfgang Schuster (* 8. Juni 1919 in Weiden in der Oberpfalz; † 7. Mai 2004 ebenda[1]) war ein deutscher Jurist und Heimatforscher.[2] LebenSchulzeit und WehrdienstAdolf Wolfgang Schuster war der Sohn eines oberpfälzer Postbeamten. Seit Jahrhunderten lebten seine Vorfahren als Bauern und Handwerker in der Oberpfalz. Schuster besuchte die Volks- und Oberrealschule in Weiden. Nach seinem Abitur im Jahr 1937 arbeitete er beim Reichsarbeitsdienst an der Waldnaabregulierung im Hammerweg Weiden mit. Danach wurde er zum Wehrdienst eingezogen und diente bis 1939 beim Infanterie-Regiment 41 in Amberg, mit dem er in den Krieg zog. An der Ostfront wurde er dreimal verwundet. Zuletzt war er Kompanieführer.[2] Studium, Examen und PromotionBereits im Lazarett nahm Schuster ein Jurastudium an der Universität München und der Universität Erlangen auf. Sein Referendarexamen legte er 1947 ab und promovierte 1949 mit dem Thema "Verfassungsgeschichte der Stadt Weiden im Mittelalter und in den ersten Jahrhunderten der Neuzeit". Es folgte 1951 das Assessorexamen.[2] Berufliche EntwicklungSeit 1951 arbeitete Schuster als Gerichtsassessor beim Landgericht Weiden und bei den Amtsgerichten Weiden, Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth. 1953 wurde er Landgerichtsrat, 1963 Erster Staatsanwalt und 1964 Landgerichtsdirektor. Vom 1. Dezember 1971 bis zum 1. Juli 1984 war er Präsident des Landgerichts Weiden.[2][3] Tätigkeiten und Ämter als HeimatforscherSchuster war in den Jahren 1949 bis 1953 stellvertretender Hauptvorsitzender des Oberpfälzer Waldvereins. Von 1953 bis 1956 war er Vorsitzender des Zweigvereins Weiden und bis 1967 Hauptvorsitzender des Oberpfälzer Waldvereins. 1966 regte er den Deutschen Wandertag in Weiden an.[2] WerkeSchuster veröffentlichte umfangreiche Schriften zur Heimatkunde der Oberpfalz, die er sorgfältig anhand von Urkunden und Originaldokumenten vor allem im Archiv Amberg recherchierte und belegte.
Einzelnachweise
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