Adolf Springer (* 5. September 1886 in Strehlen ; † 20. September 1978 in Hannover ) war ein deutscher Architekt.[ 1]
Leben
Der von Springer 1935 errichtete Verwaltungsbau für die Firma J. H. Lerch , heute Sitz der Niedersächsischen Staatskanzlei
Geboren in Schlesien zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs , verbringt Adolf Springer seine Lehr- und Ausbildungszeit in Hannover, und dort unter anderem im Büro des Architekten Wilhelm Mackensen .[ 1]
Mitten im Ersten Weltkrieg wurde Springer 1917 Mitglied der Hannoverschen Bauhütte .[ 1]
Zur Zeit der Weimarer Republik trat Springer dem Bund Deutscher Architekten (BDA) bei und zählte – nach der Zeit des Nationalsozialismus und den Luftangriffen auf Hannover im Zweiten Weltkrieg – schon unter den Britischen Militärbehörden im Jahr 1946 zu den Wiederbegründern des BDA, die ihn später – 1967 – zu ihrem Ehrenmitglied ernennt.[ 1]
Zudem wirkte Adolf Springer als Mitglied im Wettbewerbs -Ausschuss des BDA sowie im Bauausschuss der Landeshauptstadt Hannover.[ 1]
Werke (Auswahl)
Neben verschiedenen Wohnhausbauten, unter anderem am Altenbekener Damm sowie in Döhren und Linden [ 1] schuf Adolf Springer unter anderem folgende Bauten:
1921, gemeinsam mit Wilhelm Mackensen und Fritz Torno : Gebäude der Commerzbank , Theaterstraße 11/12 ;[ 1]
1927–1930, gemeinsam mit Alexander Kölliker und Wilhelm Fricke : verschiedenen Gebäude in der Gartenstadt Kleefeld ;[ 1]
1929, gemeinsam mit Alexander Kölliker: Weltspiele (1994 abgebrochen), Georgstraße Ecke Kleine Packhofstraße ;[ 1]
1929, später nochmals 1949: Palast-Lichtspiele , Bahnhofstraße 5 ;[ 1]
1935: Verwaltungsgebäude im Stil des Neoklassizismus für den Technik-Großhandel J. H. Lerch , Planckstraße 2/3 , der spätere Sitz der Niedersächsischen Staatskanzlei ;[ 2]
1935–1936: Ernst-Grote-Haus , Breite Straße, Hannover[ 3]
1936: Maschsee-Gaststätte am Nordufer des Maschsees , 1970 abgebrochen;[ 1]
1950: Wiederaufbau der Niedersachsenhalle ;[ 1]
1955, zusammen mit Friedel Steinmeyer : Thuringia -Haus, Friedrichswall 10 (abgebrochen 1998);[ 1]
1958: Haus Stallmach , Georgstraße Ecke Limburgstraße (das Gebäude wurde 1999 verändert).[ 1]
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
↑ a b c d e f g h i j k l m n Friedrich Lindau : Hannover. Wiederaufbau und Zerstörung. Die Stadt im Umgang mit ihrer bauhistorischen Identität , 2., überarbeitete Auflage, Hannover: Schlütersche Verlagsgesellschaft, 2001, ISBN 3-87706-607-0 , passim ; Vorschau über Google-Bücher
↑ Helmut Knocke : Staatskanzlei. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover . Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9 , S. 583.
↑ Helmut Knocke , Hugo Thielen : Breite Straße 10 , in Dirk Böttcher , Klaus Mlynek (Hrsg.): Hannover. Kunst- und Kultur-Lexikon , Neuausgabe, 4., aktualisierte und erweiterte Auflage, zu Klampen, Springe 2007, ISBN 978-3-934920-53-8 , S. 95