Cornehls stammte aus einer Bauernfamilie. Nach der Volksschule lernte er das Zimmererhandwerk und studierte von 1881 bis 1883 an der Baugewerkschule Holzminden. Genaueres über seinen weiteren Werdegang ist nicht gesichert. In der ersten Hälfte der 1890er Jahre arbeitete er in Apolda als Bauleiter der Lutherkirche für den renommierten Architekten Johannes Otzen, für den er auch den Bau der ElberfelderFriedhofskirche leitete. In der Folge erhielt Cornehls so viele Aufträge, dass er sich mit dem Architekten Arno Eugen Fritsche zum Büro Cornehls & Fritsche zusammenschloss, das bis zur Trennung 1901 zahlreiche Bauten, vor allem in Elberfeld und Barmen, errichtete.
Auch nach der Trennung arbeiteten Cornehls und Fritsche noch gelegentlich zusammen. Cornehls plante das Jagdhaus Grenze auf den Nordhöhen über dem Wuppertal, nahe der Straße von Elberfeld nach Neviges, womit er sich finanziell übernahm und Konkurs anmelden musste. Er entwarf noch einige kirchliche Bauten in Elberfeld, war aber durch den Konkurs und anhaltende finanzielle Schwierigkeiten so angeschlagen, dass er in die Nervenheilanstalt Tannenhof bei Lüttringhausen eingewiesen wurde, wo er auch verstarb.
1912–1913: evangelisch-reformiertes Gemeindehaus in (Wuppertal-)Elberfeld, Schusterstraße
1913: Wohnhaus Roeder in (Wuppertal-)Elberfeld-Katernberg
1913: evangelische Lutherkirche in Oberhausen-Buschhausen, Thüringer Straße / Lehmbachstraße
Literatur
Werner Keyl: Cornehls & Fritsche. Architekten in Elberfeld um 1900. In: Hans Joachim de Bruyn-Ouboter (Hrsg.): Wuppertaler Biographien, 17. Folge. Born, Wuppertal 1993, ISBN 3-87093-065-9.
Werner Franzen: Gottesdienststätten im Wandel. Evangelischer Kirchenbau im Rheinland 1860–1914. Dissertation, Universität-Gesamthochschule Duisburg 2002.
Dieter Ullmann: Aus dem Turmknopf der Lutherkirche. Ein Foto des Architekten Friedrich Adolf Cornehls. In: Apoldaer Heimat, Band 32 (2014), S. 26–28.