Adolf Bauer besuchte das Internat des Würzburger Augustinerklosters. Nach dem Abitur am Wirsberg-Gymnasium studierte er Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und an der Hochschule für Welthandel in Wien. 1973 wurde er an dieser Hochschule zum Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften promoviert.[3][4] Adolf Bauers Sohn ist der Banker Michael Bauer, der in London die internationale Stiftung Antiope[5] betreut, seine Schwiegertochter die Pianistin Katja Huhn.[6]
Bischöflicher Finanzdirektor
Seit 1973 war Bauer im Bischöflichen Ordinariat Würzburg für Sonderaufgaben wie den Aufbau der EDV oder die Planung des Haushalts verantwortlich. Im Januar 1979 ernannte ihn Bischof Josef Stangl zum Finanzdirektor der Diözese. Er war für Finanz- und Vermögensfragen in der Diözese Würzburg zuständig. Bauer verblieb knapp 31 Jahre in diesem Amt und wurde im Mai 2010 altersbedingt in den Ruhestand verabschiedet.[7]
Stadtrat und Bürgermeister von Würzburg
Seit 1984 sitzt Bauer für die CSU-Fraktion im Würzburger Stadtrat und war von 1996 bis 2020 ehrenamtlicher Bürgermeister in Würzburg. In seinem politischen Wirken ist er Mitglied des Ältestenrates und des regionalen Planungsverbandes Würzburg. Vom 7. Oktober 2013 bis zum 31. März 2014 übernahm er kommissarisch das Amt des Oberbürgermeisters. Am 5. Mai 2014 wurde er in der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Stadtrats für weitere sechs Jahre zum Zweiten Bürgermeister gewählt. Mit der Neuwahl des Stadtrats im März 2020 gab er dieses Amt auf, gehörte danach aber weiterhin dem Stadtrat als „Stimmkönig“ an.[8]
Stifter
Im Jahr 2018 gründete Adolf Bauer mit seiner Ehefrau Doris Bauer die Dr. Adolf und Doris Bauer-Stiftung zur Unterstützung schulischer und wissenschaftlicher Projekte. Hierfür wurde er 2021 zum Ehrenbürger der Universität Würzburg ernannt.[9]