Boadu, älterer Bruder von Marvin Boadu,[3] spielte Basketball für den BC Hamburg[4] und am Contra Costa College in den Vereinigten Staaten. Er wurde vom dortigen American-Football-Trainer auch für seine Mannschaft gewonnen, sodass er mit 20 Jahren mit dem Football begann und die Mannschaft der kalifornischen Hochschule verstärkte.[5] Nach seiner Rückkehr nach Deutschland spielte Boadu Football zunächst in Hamburg (2008 bei den Hamburg Blue Devils)[6] sowie zeitweise auch Basketball für den Bramfelder SV in der Regionalliga[7] an der Seite seines Bruders Marvin.[8] 2009 ging er an die Arizona Western University.[9] Im US-Bundesstaat Arizona saß er zeitweise im Gefängnis.[10]
2010 wechselte er zu den Kiel Baltic Hurricanes, in seinem ersten Jahr an der Förde gewann der 1,99 Meter große und 126 Kilogramm schwere Verteidigungsspieler[1] (Defensive End)[11] mit den Kielern unter Cheftrainer Patrick Esume die deutsche Meisterschaft.[12] Er spielte vorerst bis zum Ende der Saison 2012 in Kiel. Er verbüßte eine weitere Haftstrafe, diesmal in Deutschland.[10] 2015 kehrte er zur Kieler Mannschaft zurück[13] und gewann mit ihr im Juni 2015 den EFAF Cup.[14] In der 2016er Saison stellte Boadu mit 13 Quarterback Sacks einen neuen Kieler Vereinsrekord auf und war in der Statistik zudem ligaweit in jener Spielzeit der zweitbeste Akteur.[15]
Zur Jahresbeginn 2019 wurde Boadu zunächst von den Potsdam Royals (ebenfalls GFL) als Neuzugang vermeldet,[2] Ende Juli 2019 gab er dann seinen Einstand in den Farben der Hildesheim Invaders und gewann in seinem ersten Spiel für die Niedersachsen gegen seine frühere Mannschaft aus Kiel.[16] 2021 wechselte er zur Mannschaft Berlin Thunder.[17]
Einzelnachweise
↑ abSaison 2017. In: Kiel Baltic Hurricanes. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Januar 2020; abgerufen am 20. August 2022.
↑Hurricanes Stats 2010. In: Kiel Baltic Hurricanes. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Januar 2020; abgerufen am 20. August 2022.