Aachtobel
Das Gebiet Aachtobel ist ein mit Verordnung vom 24. März 1939 des Badischen Ministers des Kultus und Unterrichts (Nachfolger ist das Regierungspräsidium Tübingen) ausgewiesenes Naturschutzgebiet (NSG-Nummer 4.057) im Norden der Stadt Überlingen, im Nordosten der Gemeinde Owingen und im Nordwesten der Gemeinde Frickingen, alle zum baden-württembergischen Bodenseekreis in Deutschland gehörend. Es zählt damit zu den ältesten Naturschutzgebieten Deutschlands. Der Aachtobel wird von der Linzer Aach durchquert. LageDas rund 72 Hektar – davon 52 Hektar auf Owinger, etwa 15 Hektar auf Überlinger und fast sechs Hektar auf Frickinger Gemeindegebiet – große Naturschutzgebiet Aachtobel gehört naturräumlich zum Bodenseebecken und Oberschwäbischen Hügelland. Es liegt etwa 400 Meter östlich des Owinger Ortsteils Hohenbodman auf einer Höhe von 520 bis 607 m ü. NN. GeologieAuf einer Länge von etwa zwei Kilometern hat sich die Linzer Aach hier seit der letzten Eiszeit vor 25.000 Jahren fast 120 Meter tief in den weichen Molassesandstein des oberen Linzgaus eingeschnitten. SchutzzweckWesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung und Aufwertung der tief eingeschnittenen Schlucht im Überlinger Molassegebiet mit steil abfallenden Felswänden und mehreren seitlichen Quelltobeln. Besonderer Schutz gilt dem Grau-Erlen-Auewald, dem Schluchtwald an den Hängen und den vorkommenden alpinen Pflanzenarten. Flora und FaunaFloraAus der schützenswerten Flora sind folgende Arten (Auswahl) zu nennen:
FaunaAus der schützenswerten Fauna sind folgende Spezies (Auswahl) zu nennen:
WallfahrtskapelleDer Wallfahrtsort Maria im Stein, am südlichen Rand der Schlucht gelegen, enthält viele interessante Votivtafeln und lädt zu Ruhe und Besinnung ein. Auf einer Tafel ist zu lesen:
Siehe auchLiteratur
WeblinksCommons: Naturschutzgebiet Aachtobel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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