AMS-IX
![]() Amsterdam Internet Exchange (AMS-IX) ist ein nichtkommerzieller Internet-Knoten in Amsterdam. Seit 2000 wird der schon seit den Anfängen der 1990er Jahre bestehende Knoten von der Firma AMS-IX B.V. betrieben, die zuvor schon seit Dezember 1997 unter dem Namen AMS-IX Association existierte. Bis 1994 wurde der Knoten ausschließlich von lokalen akademischen Einrichtungen genutzt. Mit der Anbindung des CERN im Februar 1994 und der Öffnung des Knotens für private ISPs wurde der Name AMS-IX eingeführt.[1] Verfügbare SchnittstellenIm AMS-IX wird Ethernet benutzt. Mitglieder haben die Wahl zwischen Gigabit-Ethernet, 10-Gigabit-Ethernet und 100-Gigabit-Ethernet. Nach eigenen Angaben war AMS-IX der erste Internet-Knoten, an dem den Mitgliedern 10-Gigabit-Ethernet zur Verfügung stand. Es gibt die Möglichkeit, durch Parallelschaltung mehrerer Ports entsprechende Vielfache dieser Datenraten zu erhalten. NetzwerkAMS-IX besteht eigentlich aus sieben separaten Standorten, diese befinden sich jedoch alle in Amsterdam. Die ursprünglichen Standorte sind SARA (Watergraafsmeer) und NIKHEF (Watergraafsmeer). Inzwischen kamen unter anderem die Standorte Equinix, Global Switch, Telecity II und euNetworks hinzu.[2] Netzwerktopologisch ist das AMS-IX sternförmig aufgebaut, jedoch mit redundanten zentralen Coreswitchen. Datendurchsatz und MitgliederDer AMS-IX wurde im Jahr 2003 der Internet-Knoten mit den meisten Mitgliedern (damals 178, derzeit 617 (Stand: September 2013)[3]) und von 2005 bis zum September 2008 der Knoten mit dem höchsten Datendurchsatz weltweit. Heute (Stand September 2013) ist er der Internet-Knoten mit dem zweithöchsten Datenaufkommen und der größte nicht kommerzielle Internet-Knoten weltweit[4].
Auf der Webseite wird eine Statistik angeboten, die zum einen den Durchsatz im Tagesverlauf anzeigt, und zum anderen einen Graphen, der den Jahresverlauf zeigt. Der Durchsatz im Verlauf des Tages wird dabei jede 5 Minuten aktualisiert. Am 14. September 2010 erreichte das Netzwerk erstmals die Marke von 1 TBit/s.[5] Fünf Jahre später, am 16. September 2015, wurde diese Spitzenmarke vervierfacht, also 4 TBit/s durch das Netzwerk geleitet.[6] Innerhalb von fünf Jahren, im April 2020, konnte der Spitzendurchsatz auf 8 TBit/s verdoppelt werden.[7] WeblinksCommons: AMS-IX – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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