Mai: Auf einem Reichstag in Fritzlar werden Liudolf und Konrad ihre Herzogtümer abgesprochen.
Heinrich von Bayern macht Arnulf aus dem Geschlecht der Luitpoldinger zu seinem Statthalter, während er gegen Liudolf zieht. Dieser schließt sich aber zusammen mit seinem Sohn Berthold, seinem Bruder Hermann und seinem Vetter Herold, dem Erzbischof von Salzburg, dem Aufstand an.
Juli: Otto I. beginnt mit der Belagerung des von Liudolf besetzten Mainz. Liudolf verlässt Mainz und geht in die bayrische Residenz Regensburg, wobei sich ihm die Bayern in Ottos Aufgebot unter der Führung von Pfalzgraf Arnulf II. und seines Sohnes Berthold anschließen. Auch der Salzburger Erzbischof Herold läuft zu den Aufständischen über.
9. Juli: Ottos Bruder Brun, bislang Kanzler im Ostfrankenreich sowie Erzkaplan, wird nach dem Tod von Wichfrid Erzbischof von Köln. Anfang September beleiht ihn König Otto I. mit dem Herzogtum Lothringen, das er seinem aufständischen Schwiegersohn Konrad dem Roten entzogen hat.
Dezember: Arnulf von Bayern erobert und verwüstet Augsburg und belagert danach den königstreuen Augsburger Bischof Ulrich im Kastell Schwabmünchen.
Ende des Jahres muss Otto die Belagerung Liudolfs in Regensburg abbrechen.
Nordafrika
19. März: Ismail al-Mansur stirbt nach schwerer Krankheit. Ihm folgt sein Sohn Abu Tamim al-Muizz als Kalif der Fatimiden. In der Zeit seiner Herrschaft verlagert sich das Machtzentrum der Fatimiden von Ifrīqiya nach Ägypten, wobei Wissenschaft und Künste eine Blütezeit erleben.
Urkundliche Ersterwähnungen
Das Dorf Gutingi wird erstmals urkundlich von König Otto I. erwähnt. Heute steht dort die Stadt Göttingen.
Kultur und Technik
Die marode römische Rheinbrücke von 310 bei Köln wird abgerissen. Es wird über 900 Jahre dauern, bis 1855 wieder eine feste Rheinbrücke bei Köln entsteht.