15. Mai: Das Gesetzbuch Eisagogē tou nomou wird promulgiert. Die aus dem Jahr 741 stammende Eklogē tōn nomōn soll damit ersetzt werden. Spiritus rector der Ausarbeitung ist Patriarch Photios I.
Februar bis Mai: Heinrich von Babenberg zieht im Auftrag Kaiser Karl III., mit einem Heer aus Franken und Sachsen zur Entsetzung von Paris gegen die Wikinger ohne großen Erfolg.
Mai: In Paris brechen Seuchen aus. Graf Odo von Paris schlägt sich zum aufziehenden Heer Kaiser Karl III. durch und bittet um dringende Hilfe.
Juni: Der die Vorhut des Entsatzheeres führende Heerführer Heinrich von Babenberg fällt. Die Ankunft des Heeres verzögert sich, das nutzt Rollo zum letzten Großangriff der abgewehrt wird.
Oktober: Karl III. steht mit seinem Heer vor Paris und schließt das dänische Heer ein. Anstatt anzugreifen, eröffnete Karl Verhandlungen mit ihnen. Er erklärte sich bereit, den Dänen die Summe zu zahlen, die Graf Odo nicht zu zahlen bereit gewesen war.
Oktober: Wikingerzeit: Die dänischen Wikinger brechen nach fast einem Jahr die Belagerung von Paris ab. Sie erhalten von Kaiser Karl III.Tributzahlungen und sollen dafür nun das unbotmäßige Burgund verheeren. Karls Ruf wird durch sein entgegenkommendes Verhalten gegenüber den Wikingern schwer beschädigt.
In England erobert König Alfred der Große einen Teil der dänisch besetzten Gebiete zurück, darunter das heutige London. Die Siedlung an der Themse wird seinem Schwiegersohn Graf Æthelred von Mercia unterstellt und bekommt den Namen Lundenburgh. Alfred schließt mit den Wikingern einen Vertrag, der deren Herrschaftsgebiet definiert: Das sogenannte Danelag umfasst Northumbria, East Anglia und Teile von Mercia. Dort gilt dänisches Recht. Die Angelsachsen in den nicht von Wikingern besetzten Landesteilen erkennen Alfred nun als König Englands an.
Die Anhänger der Slawenapostel Kyrill und Method werden auf Grund eines durch Wiching überbrachten päpstlichen Bannschreibens aus Großmähren ausgewiesen. Die Schüler der beiden, darunter Gorazd, Kliment, Naum, Sava und Angelar werden vom bulgarischen Zar Boris I. aufgenommen, wo sie am Ohridsee ihr Missionswerk fortsetzen.
Gestorben
Todesdatum gesichert
16. April: Gauzlin, westfränkischer Erzkanzler und Bischof von Paris
3. Mai: Vulgrin I., Graf von Angoulême, Agen und Périgord
12. Mai: Hugo Abbas, Laienabt, führende Persönlichkeit des Westfrankenreichs