Pippin, Sohn Karls des Großen und seit 781 König von Italien, erobert zum zweiten Mal nach 795 die Hauptburg („Ring“) der Awaren, plündert sie und macht sie dann dem Erdboden gleich. Der Chagan der Awaren unterwirft sich Pippin an der Donau. Die restlichen Awaren, die sich nicht unterwerfen, ziehen sich hinter die Theiß zurück.
Angelsächsische Königreiche auf den Britischen Inseln
18. April: Nach dem Tod von Æthelred I., der einer Verschwörung der Ealdormen Ealdred und Wada zum Opfer fällt, wird zunächst Osbald dessen Nachfolger als König von Northumbria. Bereits nach 27 Tagen wird er abgesetzt und muss zunächst ins Kloster Lindisfarne fliehen. Wenig später erhält er Asyl bei den Pikten unter König Caustantín mac Fergusa. Sein Nachfolger Eardwulf kehrt aus dem Exil zurück und besteigt am 14. Mai den northumbrischen Thron. Er wird am 26. Mai von drei Bischöfen gekrönt.
Kent nutzt den Tod des Königs Offa von Mercia am 26. Juli, um mit Eadberht III. Præn einen eigenständigen König zu proklamieren. Er herrscht allerdings nur zwei Jahre, bevor Mercia die Kontrolle über Kent wieder zurückgewinnt und Eadbert absetzt. Auch in East Anglia setzt sich – durch die Schwäche Mercias ermutigt – mit Eadwald kurzfristig ein eigenständiger König auf den Thron.
26. Juli: In Mercia wird Ecgfrith Nachfolger von König Offa; er regiert nur wenige Monate bis zu seinem Tod am 14./17. Dezember, sodass noch im selben Jahr Cenwulf König von Mercia wird.
Iberische Halbinsel
Al-Hakam I. wird Emir von Córdoba. Er ist Nachfolger seines Vaters Hischam I. Seine Onkel und Thronrivalen Sulayman und Abdallah, die sich mit den Franken unter Karl dem Großen verbünden, werden mit einer Teilherrschaft im Osten Spaniens abgefunden.
Asien
In Syrien kommt es zu einer (erfolglosen) Erhebung gegen die Herrschaft der Abbasiden.
Eine Bischofskonferenz legt als Grenzlinie für die Diözesen von Salzburg und Aquileia im Gebiet der von den Franken im Rahmen der Awarenfeldzüge unterworfenen Slowenen die Drau fest.
Auf einer Synode in Bayern wird Karl der Große von der Kirche, die den erzwungenen Massentaufen der Sachsen in Folge der Sachsenkriege skeptisch gegenübersteht, darüber aufgeklärt, dass die Bekehrung nicht Menschenwerk, sondern Werk Gottes sei und dass der Taufe Unterweisung voranzugehen habe. Ebenso werden Karls Umsiedlungspolitik und die Besteuerung der Sachsen kritisiert.