Strukturformel
Allgemeines
Name
4-Methyl-3-penten-2-on
Andere Namen
Mesityloxid
Isopropylidenaceton
1-Isobutenylmethylketon
Methylisobutenylketon
4-METHYLPENT-3-EN-2-ONE (INCI )[ 1]
Summenformel
C6 H10 O
Kurzbeschreibung
farblose bis gelbliche, aromatisch riechende, brennbare Flüssigkeit[ 2]
Externe Identifikatoren/Datenbanken
Eigenschaften
Molare Masse
98,14 g·mol −1
Aggregatzustand
flüssig
Dichte
0,85 g·cm−3 [ 2]
Schmelzpunkt
−59 °C [ 2]
Siedepunkt
130 °C[ 2]
Dampfdruck
10,9 hPa (20 °C)[ 2]
Löslichkeit
schlecht in Wasser (30 g·l−1 bei 20 °C)[ 2]
Brechungsindex
1,44397[ 3]
Sicherheitshinweise
MAK
DFG : 2 ml·m−3 , 8,1 mg·m−3 [ 2]
Schweiz: 5 ml·m−3 , 20 mg·m−3 [ 5]
Österreich: 25 ml·m−3 , 100 mg·m−3 [ 6]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie , 20 °C
4-Methyl-3-penten-2-on (auch Mesityloxid), eine farblose bis gelbe, ölige Flüssigkeit mit pfefferminzähnlichem Geruch , ist ein Kondensationsprodukt des Acetons .
Gewinnung und Darstellung
Die Herstellung von 4-Methyl-3-penten-2-on erfolgt durch Dehydratisierung von Diacetonalkohol ,[ 7] der aus Aceton hergestellt wird.
Herstellung von Mesityloxid aus Aceton
Es handelt sich dabei um eine Aldolreaktion (Aldoladdition und Aldolkondensation). Im Labor erfolgt die Darstellung oft mittels einer Soxhlet-Hülse über Calciumhydroxid .[ 8]
Verwendung
Der größte Teil des industriell hergestellten 4-Methyl-3-penten-2-on wird zu Methylisobutylketon weiterverarbeitet.
Verwendung von Mesityloxid
Es dient weiterhin als Ausgangsprodukt für die Synthese von Terpenen und Riechstoffen , sowie als Extraktionsmittel für Thorium und Uran bei der Erzflotation .
Einzelnachweise
↑ Eintrag zu 4-METHYLPENT-3-EN-2-ONE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 18. März 2020.
↑ a b c d e f g h i Eintrag zu 4-Methyl-3-penten-2-on in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA , abgerufen am 2. Januar 2024. (JavaScript erforderlich)
↑ CRC Handbook of Tables for Organic Compound Identification , Third Edition, 1984, ISBN 0-8493-0303-6 .
↑ Eintrag zu 4-methylpent-3-en-2-one im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern .
↑ Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 141-79-7 bzw. Mesityloxid ), abgerufen am 2. November 2015.
↑ Stoffliste (MAK-Werte und TRK-Werte) , Verordnung des Bundesministers für Arbeit über Grenzwerte für Arbeitsstoffe sowie über krebserzeugende und fortpflanzungsgefährdende (reproduktionstoxische) Arbeitsstoffe (Grenzwerteverordnung 2021 – GKV), Österreich, abgerufen am 27. August 2021.
↑ J. B. Conant, N. Tuttle: Mesityl oxide In: Organic Syntheses . 1, 1921, S. 53, doi :10.15227/orgsyn.001.0053 ; Coll. Vol. 1, 1941, S. 345 (PDF ).
↑ Alfred Hoffman: The Condensation of Acetone by means of Calcium Oxide. In: Journal of the American Chemical Society. 31, 1909, S. 722, doi :10.1021/ja01936a015 .