36. Division (Japanisches Kaiserreich)
Die 36. Division (jap. 第36師団, Dai-sanjūroku Shidan) war eine Division des Kaiserlich Japanischen Heeres, die 1939 aufgestellt und 1945 aufgelöst wurde. Ihr Tsūshōgō-Code (militärischer Tarnname) war Schnee-Division (雪兵団, Yuki-heidan) bzw. Yuki 3520 bzw. Yuki 3521.[1] Geschichte der EinheitDie 36. Division wurde, ebenso wie die 32., 33., 34., 35. und 37. Division, am 7. Februar 1939 als Typ B „Standard“ Division als Triangulare Division aufgestellt. Unter dem Kommando von Generalleutnant Mai Den’o[2] wurde die Division aus der 36. Infanterie-Brigade (222., 223. und 224. Regiment) sowie der 36. Tanketten-Kompanie, dem 36. Gebirgsartillerie-Regiment und dem 36. Pionier- und Transport-Regiment gebildet.[3] Das Hauptquartier der ca. 20.000 Mann starken Division lag in Hirosaki, Kaiserreich Japan. Zweiter Japanisch-Chinesischer KriegDie Division wurde im Mai 1939 nach ihrer Aufstellung auf den Kriegsschauplatz des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges verschifft und unterstand dort der 1. Armee. Ihr Haupteinsatzgebiet war in der Provinz Shanxi, wo sie als Garnisonseinheit im Hinterland zur Partisanenbekämpfung eingesetzt wurde[3] und bis November 1943 verblieb.[4] Im Oktober 1943 begann, wie bei vielen anderen japanischen Einheiten, eine Phase der Umgruppierung der Division.[1] Die Division wurde zu einer sogenannten Regiments-Kampfgruppen-Division umgewandelt. Das 36. Gebirgsartillerie- und Pionier-Regiment wurde aufgelöst und gleichmäßig auf die Infanterie-Regimenter verteilt, um diese selbstständig einsetzen zu können. Gleichzeitig wurde die Division für amphibische Kriegsführung trainiert, für dessen Zweck ihr eine See-Transport-Einheit zugeteilt wurde. Des Weiteren wurde die Tanketten-Kompanie aufgelöst und durch eine Panzer-Einheit mit Typ 95 Ha-Gō ersetzt.[3] Im November 1943 erfolgte die Verlegung nach Shanghai, wo sie für ihre Verschiffung nach Neuguinea vorbereitet wurde, um dort der 2. Armee unterstellt zu werden.[3] PazifikkriegAnfang 1944 befahl das Daihon’ei Verstärkungen in den Südwestpazifik zu verlegen, um dem alliierten Vormarsch zu begegnen. Dazu schiffte sich die 36. Division in Shanghai ein und erreichte über einen Zwischenstopp in Halmahera die Nordwestküste Neuguineas. Das 222. Regiment und die Panzer-Einheit wurden auf die Insel Biak verlegt, wo sie die dort stationierten 8000 Japaner verstärkten. In der darauffolgenden Schlacht um Biak im August 1944 und dem anschließenden Rückzug ins Innere der Insel wurde das Regiment und die Typ 95 Ha-Gos vernichtet.[5] Die Reste der Division wurden südlich von Biak auf Neuguinea ausgeschifft. Im April 1944 landeten US-amerikanische Truppen bei Aitape und drängten die Japaner immer weiter zurück. Durch die abgeschnittenen Versorgungswege über See und Luft reduzierte sich die Kampfkraft der Division und führte zu ca. 5000 Mann Verlusten durch Hunger und Krankheiten. Nur noch sporadischen Widerstand leistend harrten die Überlebenden bis September 1945 aus. Die 36. Division wurde kurz darauf aufgelöst und die überlebenden Soldaten nach der Kapitulation nach Japan gebracht. Gliederung1939Im Februar 1939 erfolgte die Aufstellung als Triangulare Typ B "Standard" Division wie folgt:[3]
Gesamtstärke: 19.790 Mann 1943Im Oktober 1943 erfolgte die Umstellung zu einer sogenannten Regiments-Kampfgruppen-Division. Das 36. Gebirgsartillerie-Regiment wurde aufgelöst und gleichmäßig auf die Infanterie-Regimenter verteilt, um diese selbstständig einsetzen zu können. Gleichzeitig wurde die Division für amphibische Kriegsführung trainiert, für dessen Zweck sie eine See-Transport-Einheit zugeteilt bekam.[3]
FührungDivisionskommandeure
Siehe auchWeblinks
Literatur
Einzelnachweise
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