297. Infanterie-Division (Wehrmacht)
Die 297. Infanterie-Division war ein Großverband des Heeres der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Ihr Personalbestand umfasste vorwiegend Österreicher. GeschichteEinsatzgebiete:
AufstellungDie 297. Inf.-Div. wurde im Rahmen der 8. Aufstellungswelle ab 31. Januar 1940 in Bruck an der Leitha (Wehrkreis XVII) aufgestellt. WestfeldzugWenig später nahm der Verband, jedoch nur als Reserveeinheit, am Westfeldzug in Frankreich teil. Besatzungstruppe PolenBereits ab Juli 1940 lag die 297. Inf.-Div. als Besatzungstruppe im Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete. Sie betrieb weiterhin die Ausbildung ihrer Soldaten. Abgaben für die Neuaufstellungen 327. und 113. IDAm 1. und am 30. Oktober 1940 stellte die Division 2 Bataillone und einen Regimentsstab für die Neuaufstellung der 327. Infanterie-Division und der 113. Infanterie-Division ab. Die Abgaben wurden wieder ersetzt. Unternehmen BarbarossaAb dem 22. Juni 1941 kämpfte die Division im Rahmen der Heeresgruppe Süd in der Ukraine, überwiegend im Verband der 6. Armee. Sie wurde eingesetzt bei der Eroberung von Shitomir, Uman, Tscherkassy, Kiew, Poltawa. Nördlich des Donezgebietes entlang drang sie weiter bis nach Charkow vor, wo monatelange Stellungskämpfe und schwere Abwehrschlachten zu bestehen waren. Offensive 1942Während der Sommeroffensive 1942 Fall Blau führte die 297. Inf.-Div. Angriffskämpfe im großen Donbogen und bis südlich Stalingrad. Sie war dabei zeitweise der 4. Panzerarmee und überwiegend der 6. Armee unterstellt. StalingradDie 297. Inf.-Div. gehörte in der Schlacht von Stalingrad ab November 1942 dem IV. Armeekorps unter General der Pioniere Erwin Jaenecke an.[1] VernichtungIm Januar 1943 wurde die 297. Inf.-Div. in der Kesselschlacht von Stalingrad aufgerieben. Ihr letzter Kommandeur ergab sich am 26. Januar 1943, die Reste der 6. Armee kapitulierten am 31.1. und 2. Februar 1943. WiederaufstellungHitler befahl die komplette Neuaufstellung der Divisionen der 6. Armee, somit wurde auch die 297. Inf.-Div. wieder errichtet, beginnend am 7. März 1943 im Raum Bordeaux und dann fortgesetzt und abgeschlossen ab Juli 1943 in Serbien. Albanien 1943Anfang September kam die Division zu ihrem ersten Einsatz zur Entwaffnung der italienischen Truppen in Albanien. Bis Oktober 1944 verblieb die Division dort, sowohl zur Küstensicherung gegen mögliche alliierte Anlandungen als auch zur Partisanenbekämpfung. Partisanenbekämpfung in BosnienDanach wurde die 297. Inf.-Div. über Montenegro nach Bosnien zurückgezogen und hatte schwere Kämpfe mit den ständig weiter erstarkenden Tito-Partisanen zu bestehen. Die Anti-Partisanenoperationen wurde mehr und mehr zum Kampf gegen echte Streitkräfte, zumal die Versorgung der Alliierten für die Tito-Truppen immer umfangreicher wurde. Rückzug 1944/45Die Rückzugsbewegung der Heeresgruppe E durch Kroatien erlebte auch die 297. Inf.-Div. KapitulationKurz vor Erreichen der damaligen deutschen Südgrenze erfolgte jedoch am 8. Mai 1945 die Kapitulation, so dass fast alle Angehörigen der Division in der Nähe von Cilli / Radkersburg in jugoslawischen Kriegsgefangenschaft kamen, die sehr viele von ihnen nicht überlebten. Personen
Gliederung
SonstigesAn der Stelle des ehemaligen Einsatzortes Pestschanka, einem Ort 20 Kilometer westlich von Wolgograd, wurde von der Republik Österreich in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Schwarzen Kreuz das Mahnmal in Pestschanka errichtet, welches an die Schlacht um Stalingrad erinnert. Bekannte Divisionsangehörige
Literatur
Weblinks
Anmerkungen und Einzelnachweise
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