11. März: Meuternde Soldaten ermorden den als Elagabal bekannt gewordenen jugendlichen römischen Kaiser Marcus Aurelius Antoninus und seine Mutter Julia Soaemias. Der Leichnam des Kaisers wird geschändet und in den Tiber geworfen, und der Senat – von Elagabal angeblich als mancipia togata („Sklavenschar in Togen“) geschmäht – beschließt die damnatio memoriae. Die Leiche der Julia Soaemias lässt man nach Cassius Dios Darstellung an einem unbekannten Ort liegen, nach Herodians Bericht wird sie in die Abwasserkanäle geworfen, die in den Tiber fließen. Dies ist der einzige Fall einer derartigen öffentlichen Schändung der Leiche einer dem Kaiserhaus angehörenden Frau in der gesamten römischen Geschichte.
Der im Vorjahr von Elagabal adoptierte Severus Alexander wird im Alter von 13 Jahren römischer Kaiser. Faktische Regentin wird seine dominierende Mutter Julia Mamaea gemeinsam mit der Großmutter Julia Maesa. Im Unterschied zu Elagabal erweist sich Alexander als einsichtig und offen für Beratung. Nun wird demonstrativ ein senatsfreundlicher Kurs eingeschlagen und die Wertschätzung für traditionelle römische Tugenden und Werte betont. Die Einsetzung eines Beratergremiums von sechzehn angesehenen Senatoren dokumentiert den Richtungswechsel.
Urban I. folgt auf Calixt I. als Bischof von Rom. Calixt ist möglicherweise bei einem Volksaufstand in Rom ums Leben gekommen und wird heute als Märtyrer verehrt.