14. Juni: In der Schlacht von Naseby kämpfen die Roundheads des Parlaments unter dem Befehl von Sir Thomas Fairfax und Oliver Cromwell gegen die königliche Armee unter dem Befehl von König Karl I. in der letzten großen Entscheidungsschlacht des englischen Bürgerkrieges. Cromwells New Model Army erringt einen entscheidenden Sieg, wobei die Kavallerietruppe der Ironsides maßgeblichen Einfluss auf den Ausgang der Schlacht hat. König Karl flieht und ergibt sich bald darauf den Schotten.
6. März: In der Schlacht bei Jankau, circa 60 Kilometer südöstlich von Prag, besiegt ein schwedisch-protestantisches Heer unter Feldmarschall Lennart Torstensson die kaiserlich-habsburgischen Truppen unter Feldmarschall Melchior von Hatzfeldt. Sie ist eine der letzten großen Schlachten des Dreißigjährigen Krieges und hat zur Folge, dass die kaiserliche Regierung ab dem Sommer ihre Bemühungen bei den Friedensverhandlungen in Münster und Osnabrück intensiviert, die drei Jahre später zum Abschluss des Westfälischen Friedens führen. Die Schweden ziehen im Anschluss bis vor Wien und hinterlassen eine Spur der Verwüstung im gesamten nördlichen Niederösterreich.
5. Juli: Der spanische Diplomat Gaspar de Bracamonte y Guzmán kommt im Auftrag Philipps IV. als Prinzipalgesandter Spaniens für drei Jahre nach Münster, um sich an den dortigen Friedensverhandlungen zu beteiligen. Er wird von einem 112-köpfigen Gefolge begleitet.
3. August: Die Schlacht von Alerheim sieht französisch-hessische Truppen als Sieger über die kaiserlichen Soldaten. Franz von Mercy, der Oberbefehlshaber der kaiserlich-bayerischen Armee, kommt in der Schlacht ums Leben.
6. September: Der Waffenstillstand von Kötzschenbroda zwischen Kursachsen und Schweden enthält folgende Bedingungen: Das Kurfürstentum Sachsen verzichtet für sechs Monate auf jegliche Teilnahme an den Kampfhandlungen. Die drei sächsischen Regimenter in der kaiserlichen Armee bleiben im kaiserlichen Dienst, dürfen jedoch nicht gegen das schwedische Heer eingesetzt werden. Die Städte Leipzig und Torgau bleiben schwedisch besetzt. Das Kurfürstentum Sachsen zahlt monatliche Kontributionen von 11.000 Talern an das schwedische Heer, zuzüglich Naturalien. Das schwedische Heer darf ungehindert durch das Kurfürstentum Sachsen marschieren, mit Ausnahme einer drei Meilen umfassenden Neutralen Zone um Dresden.
25. Juni: Türkenkriege: Mit dem Angriff osmanischer Truppen auf das venezianischeKreta beginnt der sogenannte 6. Venezianische Türkenkrieg. Am 17. August ergibt sich nach knapp zweimonatiger Belagerung die Stadt La Canea (neugriechisch Chaniá). Gemäß den Kapitulationsbedingungen wird den Venezianern am 22. August auf fünf Schiffen freier Abzug gewährt.
23. Juli: Der russische Zar Michael I. aus dem Haus Romanow stirbt. Noch auf dem Sterbebett übergibt er die Herrschaft an seinen Sohn Alexei I., der zu diesem Zeitpunkt erst 16 Jahre alt ist.
20. November: Papst Innozenz X. stuft das bisherige Priesterseminar in Manila zur Universität Santo Tomas hoch. Die katholische Hochschule ist heute die älteste Universität Asiens.
Geboren
Erstes Halbjahr
13. Januar: Jakob Dietlof von Arnim, kurbrandenburger Obrist, Generalmajor und Hauptmann († 1689)