Jakob Dietlof von ArnimJakob Dietlof von Arnim (* 13. Januar 1645 in Sachsendorf; † 7. Oktober 1689 bei Bonn) war kurbrandenburger Obrist der Kavallerie und Generalmajor, sowie Hauptmann zu Gramzow. Er war auch Erbherr auf Boitzenburg und Nechlin. LebenWerdegangDas vom Dreißigjährigen Krieg zerstörte Land bot wenig Möglichkeiten und daher kam er 1663 in das Kadettenkorps nach Kolberg. Er war dort zwei Jahre Fähnrich im Regiment Schmiede. Dieses wurde aber aufgelöst und auch von Arnim wurde entlassen. Aber er war 1666 als Freiwilliger bei der Belagerung von Bremen im zweiten Bremisch-Schwedischen Krieg dabei. 1668 wurde er Fähnrich im Dragonerregiment Derfflinger. Dort wurde er zum Hauptmann befördert. Als 1673 der Frieden von Vossen unterzeichnet wurde, wurde auch dieses Regiment in Lippstadt wieder aufgelöst. Sein älterer Bruder Bernd war Ende Januar 1673 als Hauptmann im Regiment Marwitz gefallen, sodass er nun auch Erbe des Oberhauses in Boitzenburg wurde. Er ging daraufhin nach Holland, um gegen die Franzosen zu kämpfen. Er nahm als Freiwilliger an der Belagerung von Naerden (heute Naarden) teil. Anschließend wurde er holländischer Major und sollte eine Kompanie werben. Zur selben Zeit aber verbot Kurfürst Friedrich Wilhelm die fremde Werbung in Brandenburg und bot von Arnim eine eigene Kompanie an. Daher kehrte er 1674 wieder nach Brandenburg zurück und erhielt dort am 1. August die Kompanie. Mit ihr marschierte er sogleich in den Elsass. Als die Schweden 1675 einfielen, kämpfte er in Rathenow, in der Schlacht bei Fehrbellin und war bei den Belagerungen von Anklam und Wolgast dabei. Im September 1676 wurde er zum Major befördert und im September 1677 zum Oberstleutnant. Er kämpfte dann wieder auf Rügen gegen die Schweden, wo er die Fährschanze einnahm. Als die Schweden 1679 erneut einfielen, wurde er dem Generalmajor von Schöning unterstellt und kämpfte nun in Preußen. Die Schweden wurden über die Grenze bis nach Niederlitauen (Schamaiten) zurückgetrieben. Nach dem Friedensschluss kehrte er mit den Resten des Regiments nach Preußen in die Quartiere zurück, wo das Regiment auch wieder aufgefüllt wurde. Am 22. Januar 1683 wurde er Oberst und wurde kurze Zeit später zum Amtshauptmann von Gramzow. 1688 führte er das Dragonerregiment Derfflinger nach Kleve zur Armee des Feldmarschalls von Schöning, hier kommandierte er als Generalmajor in den Kämpfen bei Neuss. Während der Belagerung von Kaiserswerth (1688) war er zweimal im Auftrag des Kurfürsten bei Graf Waldeck, dem Oberkommandierenden der Holländer. Er zog dann mit der Armee von Schöning nach Frankreich und wieder zurück. Er war schon stark erschöpft, als er am 13. September 1689 zur Belagerung von Bonn ankam. Im Lager erkrankte er dann an der Roten Ruhr, an der er am 7. Oktober 1689 verstarb. Seine Leiche wurde nach Nechlin gebracht, wo er beerdigt wurde. Herkunft und FamilieSeine Eltern waren der kurbrandenburger Landschaftsdirektor der Uckermark Georg Wilhelm von Arnim (* 1612; † 26. Dezember 1673) und dessen Frau Barbara Sabine, geborene von Hohendorf (1620–1693) aus dem Haus Falkenhagen. Der brandenburger Generalfeldmarschall Georg Abraham von Arnim war sein Bruder.
Er war seit 1676 mit Euphemia von Blankenburg (1644–1712) verheiratet. Sie war die Witwe des Landrats der Uckermark Heinrich von Berg. Er hatte mit ihr folgende Kinder:
Literatur
Weblinks
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