(2249) Yamamoto
(2249) Yamamoto ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 6. April 1942 vom deutschen Astronomen Karl Wilhelm Reinmuth an der Landessternwarte Heidelberg-Königstuhl bei einer Helligkeit von etwa 14 mag entdeckt wurde. Nachträglich konnte der Asteroid bereits auf Aufnahmen nachgewiesen werden, die am 1. August 1932 am Union-Observatorium in Johannesburg gemacht worden waren. Der Asteroid wurde auf Vorschlag von Syuichi Nakano nach dem japanischen Astronomen Issei Yamamoto (1889–1959) benannt, Professor für Astronomie an der Universität Kyōto, Direktor des Kwasan-Observatoriums und der erste Präsident der IAU Kommission für das Zodiakallicht. Er gründete 1920 die Oriental Astronomical Association (天文同好会 Tenmon Dōkōkai) und unterstützte viele Amateurastronomen in Japan. Aus Ergebnissen der IRAS Minor Planet Survey (IMPS) wurden 1992 erstmals Angaben zu Durchmesser und Albedo für zahlreiche Asteroiden abgeleitet, darunter auch (2249) Yamamoto, für den damals Werte von 44,7 km bzw. 0,04 erhalten wurden.[1] Eine Auswertung von Beobachtungen durch das Projekt NEOWISE im nahen Infrarot führte 2011 zu vorläufigen Werten für den Durchmesser und die Albedo im sichtbaren Bereich von 35,5 km bzw. 0,06.[2] Die Werte wurden 2014 auf 33,6 km bzw. 0,06 korrigiert.[3] Nach der Reaktivierung von NEOWISE im Jahr 2013 und Registrierung neuer Daten wurden die Werte 2016 erneut korrigiert zu 52,5 km bzw. 0,02.[4] (2249) Yamamoto bedeckte mehrfach in den letzten Jahren schwache Sterne. So erfolgte am 10. Juli 2011 für Beobachter innerhalb eines schmalen Streifens in Nordafrika eine Bedeckung des Sterns TYC 6270-00270-1 für 4,2 Sekunden.[5] Am 4. Mai 2021 erfolgte für Beobachter in Australien und Neuseeland eine Bedeckung des Sterns TYC 0836-00918-1 für 5,8 Sekunden[6] und am 1. Oktober 2023 für Beobachter in Europa und Nordafrika eine Bedeckung des Sterns UCAC4 380-165554 für einen Zeitraum von 8,8 Sekunden.[7] Siehe auchWeblinks
Einzelnachweise
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