Μ-law

Das µ-law-Verfahren (oft u-law geschrieben) ist ein Digitalisierungsverfahren für analoge Audiosignale im Telekommunikationsbereich, das in der Empfehlung G.711 der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) standardisiert ist. Es kommt bei der PCM-Technik in Nordamerika und Japan zum Einsatz. In ähnlicher Weise wie das hauptsächlich in Europa verwendete A-law-Verfahren, arbeitet das µ-law-Verfahren mit einer logarithmischen Quantisierungskennlinie, um ein besseres Signal-Rausch-Verhältnis zu erzielen.

Kennlinien von A-law und µ-law und lineare Quantisierung im Vergleich

Beide Verfahren erzeugen 8-Bit-Werte. Jedoch ist die Quantisierungskennlinie des µ-law-Verfahrens bei niedrigen Pegeln steiler. Außerdem ist bei diesem die Codierung darauf ausgelegt, keine kontinuierlichen 0-Folgen zu erzeugen, sondern ständig wechselnde Bitzustände. Damit wird die Taktrückgewinnung beim Empfänger des Signals erleichtert.

mit , wobei die Vorzeichenfunktion ist und das analoge Signal von −1 bis 1 darstellt.

Die Quantisierungskennlinie ist bei diesem Verfahren in 15 Segmente unterteilt.

  • ITU – Internationale Fernmeldeunion

 

Prefix: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9

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