Portugiesisch-Timor wurde 1942 im Zweiten Weltkrieg von Japan besetzt, obwohl Portugal eigentlich neutral war. Der portugiesische Gouverneur Manuel de Abreu Ferreira de Carvalho erklärte sich selbst zum Gefangenen der Japaner und blieb in der Kolonie bis zum Kriegsende. Am 5. September 1945 erklärte Japan offiziell die Rückgabe der Kolonie. Am 26. September fand zur Wiederherstellung der portugiesischen Herrschaft die offizielle Zeremonie in der kolonialen Hauptstadt Dili statt. Am Tag darauf erreichten die ersten portugiesischen Kriegsschiffe die Kolonie.
Capitão (Hauptmann) Ruas traf im Dezember 1945 in Dili ein und löste Gouverneur Carvalho im Amt ab. Ruas blieb dann bis zum 8. Juni 1950 Gouverneur Portugiesisch-Timors. Neuer Gouverneur wurde am 31. Dezember 1950 César Maria de Serpa Rosa. Zwischenzeitlich führten António da Cunha Aragão und Arnaldo Dionísio Carneiro de Sousa e Meneses das Amt in Vertretung.[2][3]
↑Monika Schlicher: Portugal in Osttimor. Eine kritische Untersuchung zur portugiesischen Kolonialgeschichte in Osttimor 1850 bis 1912. Aberag, Hamburg 1996. ISBN 3-934376-08-8
↑World Statesman: East Timor, abgerufen am 16. August 2017.