ÄskulinspaltungDie Äskulinspaltung, auch bekannt als Äskulinhydrolyse (oder Esculinhydrolyse), wird in der mikrobiologischen Diagnostik eingesetzt, um Bakterienarten, insbesondere aus der Gruppe der Nonfermenter, voneinander zu unterscheiden.[1] PrinzipEinige Bakterienarten, größtenteils aus der Gruppen der Nonfermenter, sind im Stande, mit der von ihnen gebildeten β-Glucosidase Äskulin hydrolytisch in Glucose und Aesculetin zu spalten. Das Äskuletin bildet mit dem Eisen(III)-Ionen der später hinzugegebenen Testlösung eine schwarze Komplexverbindung, welche eine positive Reaktion anzeigt. TestdurchführungEs werden etwa 1 bis 3 Kolonien des zu untersuchenden Bakteriums von einem festen Nährmedium (Agarplatte/Primärkultur) mit Hilfe einer sterilen Impföse in die Äskulin-Bouillon inokuliert. Anschließend bebrütet man die Suspensionskultur für etwa 16 bis 24 Stunden bei 36 ±1 °C. Nach der Inkubation werden etwa 5 Tropfen einer Eisen(III)-chlorid-Lösung zu der Bouillon gegeben. Der Arbeitsschritt der Zugabe entfällt, hält man ein Aeskulin Agar Medium, das Eisen(III)-chlorid enthält, als Schrägagar in Teströhrchen als fertigen Test auf Vorrat. Bei diesen kann direkt nach dem Anzüchten das Testergebnis abgelesen werden; bei einer positiven Reaktion färbt sich der Schrägagar im Röhrchen schwarz. Auswertung des TestsPositiv: Schwarzfärbung der Bouillon
Arbeitsmittel, Reagenzien, Nährböden
Literatur
Einzelnachweise
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