Die Laubblätter sind gegenständig, was für die Korbblütengewächse eher ungewöhnlich ist; lediglich die obersten Blätter stehen bei einigen Arten auch wechselständig. Die Blattspreiten können gefiedert, fiederschnittig oder ungeteilt sein, im letzten Fall sind sie dann zumindest gesägt.[1][2]
Generative Merkmale
Die körbchenförmigenBlütenstände der meisten Arten bestehen aus Röhrenblüten und Zungenblüten, bei anderen Arten dagegen sind die Zungenblüten nur rudimentär ausgebildet oder fehlen ganz. In diesem Fall sind die Blüten oft von hochblattartigen Laubblättern umgeben. Die Blüten sind meist gelblich, aber auch Arten mit weißen, rötlichen oder rosa Zungenblüten kommen vor. Zwischen den Röhrenblüten stehen bei den Pflanzenarten dieser Gattung Spreublätter.[1][2]
Ihren Namen verdanken die Zweizähne den Zähnen an ihren Früchten. Und zwar ist bei ihnen der Pappus auf zwei bis sechs oft borstenförmige Zähne reduziert. Diese sind oft mit zurückgerichteten Hakenborsten besetzt, so dass sie leicht im Fell von Tieren oder in Kleidung hängenbleiben. Bei einigen Arten sind die Zähne federartig verzweigt, bei anderen, vor allem den Inselendemiten, fehlen die Hakenborsten. Die Anwesenheit dieser Zähne grenzt die recht vielgestaltige Gattung gut gegen andere Gattungen ab.
Die Gattung Bidens gehört zur Tribus Coreopsideae in der Unterfamilie Asteroideae innerhalb der Familie der Asteraceae.
Arten und ihre Verbreitung
Die Gattung Bidens ist weltweit (außer der Antarktis) verbreitet. Von den rund 250 Arten kommen die meisten in der Neuen Welt und in Afrika vor. Etwa 60 Arten sind auf Polynesien beschränkt, wobei davon wiederum 40 auf Hawaiiendemisch sind.
Verwachsenblättriger Zweizahn (Bidens connataWilld.): Er ist in Nordamerika verbreitet. Nach Angaben der Flora of North America sollte diese Art besser mit Bidens tripartita vereinigt werden, dies wird kontrovers diskutiert.[1]
Bidens cynapiifoliaKunth: Sie kommt in Mexiko nur in Yucatan, auf vielen karibischen Inseln und in Südamerika vor.[5]
Bidens discoidea (Torrey & A.Gray) Britton: Sie kommt im östlichen Kanada und in den östlichen und südöstlichen Vereinigten Staaten vor.[1]
Bidens eatoniiFernald: Sie kommt im östlichen Kanada und in den nordöstlichen Vereinigten Staaten vor.[1]
Goldmarie oder Ferula-Zweizahn (Bidens ferulifolia(Jacq.) DC.): Die Heimat ist Arizona und Mexiko.[5]
Schwarzfrüchtiger Zweizahn (Bidens frondosaL., Syn.: Bidens melanocarpaWiegand): Die Heimat ist Alaska, Kanada und die USA. Außerdem kommt die Art in Europa, in Asien, in Marokko und Neuseeland als Neophyt vor.[5]
Behaarter Zweizahn (Bidens pilosaL.): Er ist eine pantropisch verbreitete Art. Die Heimat reicht von Kalifornien über Mexiko, die Karibische Inseln, Zentral- bis Südamerika.[5]
Bidens polylepisS.F.Blake: Sie ist in Kanada und in den Vereinigten Staaten verbreitet.[5]
Strahliger Zweizahn oder Strahlender Zweizahn (Bidens radiataThuill.): Er ist in Eurasien verbreitet.
Bidens ripariaKunth: Sie ist von Mexiko über Zentral- bis Südamerika verbreitet.[5]
Bidens squarrosaKunth: Sie ist von Mexiko über Zentral- bis Südamerika verbreitet.[5]
Bidens tenuisectaA. Gray: Sie kommt in den US-Bundesstaaten Arizona, Colorado, Idaho, New Mexico, Utah und im mexikanischen Bundesstaat Chihuahua vor.[1]
Bidens trichosperma(Michx.) Britton (Syn.: Bidens coronata(L.) Britton): Die Heimat ist Kanada und die Vereinigten Staaten.[5]
Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartitaL., Syn.: Bidens comosa (A.Gray) Wiegand): Er ist in Eurasien, Nordafrika und Nordamerika weitverbreitet.[5] Sie ist in vielen Gebieten der Welt eine Neophyt. Nach der Flora of North America sollte diese Art mehrere andere Arten mit enthalten, dies wird noch kontrovers diskutiert.[1]
Dreinerviger Zweizahn (Bidens triplinerviaKunth; inkl. Bidens humilisKunth): Er ist von Mexiko über Zentral- bis Südamerika verbreitet.[5]
Bidens vulgataGreene: Die Heimat ist Kanada und die Vereinigten Staaten, in Südeuropa ist sie ein Neophyt.[5]
↑Artenliste: Bidens. In: Michael Hassler: Flora Germanica. Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Version 24.6, Stand 30. Juni 2024, abgerufen am 31. August 2024.
↑ abcdefghijklmnopqrstuvwxyBidens im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.