Die Gemeinde liegt 18 Kilometer südlich von Parchim. Die Bundesstraße 321 verläuft nordöstlich und die Bundesstraße 5 südwestlich der Gemeinde. Die Bundesautobahn 24 ist über die sechs Kilometer entfernte Anschlussstelle Parchim erreichbar. Ziegendorf liegt am Ausläufer der Ruhner Berge. Das Gemeindegebiet grenzt im Süden an das Land Brandenburg. Westlich der Gemeinde fließt die Löcknitz.
Drefahls Ersterwähnung als Dreual stammt von 1438. Der Ortsname stammt vom altslawischen Wort drŭva für Holz oder Wald ab. Der Ortsname dürfte somit Walddorf bedeuten.[4] Die Dorfkirche stammt aus der Zeit der Gotik.
Meierstorf war mit seiner damaligen gesamten Fläche von 614,4 ha ein Gutsdorf, das zum Amt Grabow gehörte. Die Fachwerkkirche wurde um 1700 gebaut. Das Gutshaus ist ein eingeschossiges, 11-achsiges Ziegelgebäude aus dem 19. Jahrhundert, mit einem zweigeschossigen Zwerchgiebel.
Pampin wurde 1410 erstmals urkundlich erwähnt.
Pampin und Platschow waren bis 1992 Ortsteile von Berge. Sie wurden aus dem seit 1990 zu Brandenburg gehörenden Kreis Perleberg in den Landkreis Parchim eingegliedert.[5]
Ziegendorf ist eine deutsche Gründung und stammt aus der Zeit der Ostkolonisation. Die Fachwerkkirche stammt von 1703. Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Meierstorf und Stresendorf eingegliedert.
Politik
Gemeindevertretung und Bürgermeister
Der Gemeinderat besteht (inkl. Bürgermeister) aus 8 Mitgliedern. Die Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse[6]:
Partei/Bewerber
Prozent
Sitze
Aktive Wählergemeinschaft der Gemeinde Ziegendorf
52,93
4
Wählergemeinschaft Bürger für Ziegendorf
47,07
4
Bürgermeister der Gemeinde ist Wolfgang Mohr, er wurde mit 50,13 % der Stimmen gewählt.[7]
Wappen, Flagge, Dienstsiegel
Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Die Gemeinde Ziegendorf führt als Dienstsiegel das kleine Landessiegel des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit dem Wappenbild des Landesteiles Mecklenburg, einem hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone, und der Umschrift: GEMEINDE ZIEGENDORF LANDKREIS LUDWIGSLUST-PARCHIM.[8]
↑Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, ISSN0259-7772, S. 3–168, hier S. 42.