Sie war Humboldt-Forschungsstipendiatin (2005–2006), Diesterweg-Forschungsstipendiatin des Forschungsinstituts für Geistes- und Sozialwissenschaften (FIGS) der Universität Siegen (2012)[1] und Titelträgerin der „Zehn herausragenden Fremdsprachenphilologen in Shanghai“ (2014).[2]
Sie wurde 2011 mit dem Friedrich-Wilhelm-Bessel-Forschungspreis der Humboldt-Stiftung[1] und 2013 mit dem Preis des chinesischen Bildungsministeriums ausgezeichnet.
Forschungsschwerpunkte
Auf den Spezialgebieten Fachsprachenlinguistik, Textlinguistik, kontrastive Linguistik, kulturanalytische Sprachwissenschaft, interkulturelle Kommunikationsforschung Deutsch-Chinesisch, (Fachsprachen) Didaktik/Methodik für Deutsch als Fremdsprache und Sprachphilosophie[1] verfasste sie zahlreiche Publikationen. Sie ist Mitherausgeberin der 13-bändigen Akten des XIII. Internationalen Germanistenkongresses Shanghai 2015 „Germanistik zwischen Tradition und Innovation“ und mehrerer anderer Tagungsbände, Mitherausgeberin der Reihe Deutsche Sprachwissenschaft international bei Peter Lang (ISSN1862-653X).
Seit 2016 erforscht Zhao Jin die Sprachgedanken von Wilhelm von Humboldt und leitet das Projekt der Übersetzung von sprachphilosophischen und sprachwissenschaftlichen Schriften von Humboldt ins Chinesische.[1]
Funktionen und Mitgliedschaften (Auswahl)
Vorsitzender der Zweigstelle der Gesellschaft für deutsche Sprache in Shanghai (seit 2010)
2013: Forschungspreis des chinesischen Bildungsministeriums[1]
Publikationen (Auswahl)
Monografien
Wirtschaftsdeutsch als Fremdsprache. Ein didaktisches Modell – dargestellt am Beispiel der chinesischen Germanistik-Studiengänge, (Dissertation) Narr Verlag, Tübingen, 2002, ISBN 978-3-8233-5364-5
Interkulturalität von Textsortenkonventionen. Vergleich deutscher und chinesischer Kulturstile, Frank & Timme Verlag, Berlin, 2008, ISBN 978-3-86596-169-3
Wissenschaftsdiskurse kontrastiv. Kulturalität als Textualitätsmerkmal im deutsch-chinesischen Vergleich, De Gruyter, 2018, ISBN 9783110587746
Schriften
Kontrastive Analyse Mandarin-Deutsch. In: Hans-Jürgen Krumm, Christian Fandrych, Britta Hufeisen, Claudia Riemer: Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein internationales Handbuch (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft), S. 627–634, Mouton de Gruyter, Berlin/New York, 2010
Das deutsche Chinabild in der Wirtschaft. Journalistische China-Artikel in gehobenen Printmedien. In: Klaus-Dieter Baumann (Hrsg.): Fach – Translat – Kultur. Interdisziplinäre Aspekte der vernetzten Vielfalt. (= Forum für Fachsprachen-Forschung, Bd. 99), S. 1301–1329, Frank & Timme, Berlin, 2011
Kulturspezifik, Inter- und Transkulturalität von Textsorten. In: Stephan Habscheid (Hrsg.): Textsorten, Handlungsmuster, Oberflächen. Linguistische Typologien der Kommunikation S. 123–143, de Gruyter, Berlin, New York, 2011
Wandel der Textsorte, Wandel der Kultur. Kontrastive Analyse und diachronischer Vergleich deutscher und chinesischer wissenschaftliche Rezensionen. In: LiLi Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, Heft 169, S. 144–164, 2013
Germanistik zwischen Tradition und Innovation. In: LiLi Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, Heft 172, 2013, S. 145–150
Die Wechselwirkung des Selbstbildes und des Fremdbildes. Analyse von Medienberichten zu Sino-Afrika-Beziehungen. In: Friedemann Vogel, Jia Wenjian (Hrsg.) 2017: Chinesisch-Deutscher Imagereport: das Bild Chinas im deutschsprachigen Raum aus kultur-, medien- und sprachwissenschaftlicher Perspektive (2000–2013), S. 139–153, De Gruyter, Berlin, 2017
Wilhelm von Humboldt in China: Rezeptionen, Forschungen und Probleme. In: LiLi Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, 4/2018, S. 759–774, 2018
Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Vornamen der Person gesetzt. Das ist die übliche Reihenfolge im Chinesischen. Zhao ist hier somit der Familienname, Jin ist der Vorname.