Die Kolonie Hoffnungsthal entstand 1819 im ukrainischen Sprachgebiet durch deutsche Auswanderer aus Württemberg. Diese waren zwei Jahre zuvor in dem kleinen Dorfe Zebrik im Tal des Malyj Kujalnyk im Gouvernement Cherson, Tiraspoler Kreis angekommen und erhielten Land zur Besiedlung des zuvor von bulgarischen Kolonisten errichteten und unvollendeten Ortes. Das zum Kolonistenbezirk Glückstal zählende Hoffnungstal erhielt 1835 das Marktrecht und 1847 wurde die erste Kirche errichtet. 1848 lebten 850 Menschen im Ort. Die Bewohner gehörten zur Volksgruppe der Schwarzmeerdeutschen.
Beim Näherrücken der Roten Armee erfolgte am 18. März 1944 die Aussiedlung der deutschstämmigen Bevölkerung. 1961 wurde dem Dorf der Status einer Siedlung städtischen Typs zuerkannt.
Verwaltungsgliederung
Am 27. Juni 2017 wurde die Siedlung zum Zentrum der neugegründeten Siedlungsgemeinde Zebrykowe (Цебриківська селищна громада/Zebrykiwska selyschtschna hromada), zu dieser zählen auch noch die 14 in der untenstehenden Tabelle angeführten Dörfer[1], bis dahin bildete sie zusammen mit den Dörfern Iryniwka, Malozebrykowe, Mardariwka, Nowopawliwka, Noworomaniwka, Oleniwka und Olhynowe die gleichnamige Siedlungsratsgemeinde Zebrykowe (Цебриківська селищна рада/Zebrykiwska selyschtschna rada) im Nordosten des Rajons Welyka Mychajliwka.
Georg Leibbrandt (1899–1982), NS-Funktionär und Autor, geboren in Hoffnungsthal
Siegfried Springer, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland, wuchs im Ort auf
Immanuel Winkler (1886–1932), Pastor von 1911 bis 1918, Vorsitzender des „Hauptkomitees des Allrussischen Verbandes russischer Bürger deutscher Nationalität“ und Autor