Klassifikation nach ICD-10
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D84.8
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Sonstige näher bezeichnete Immundefekte
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)
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Die X-chromosomale Suszeptibilität für Mykobakteriosen ist eine sehr seltenes angeborenes Immundefekt-Syndrom, eine X-chromosomal vererbte Mendelsche Anfälligkeit für Erkrankungen durch Mykobakterien und führt zu einer Dysgammaglobulinämie. Hauptmerkmal sind Infektionen durch Mykobakterien bei männlichen Personen.[1]
Synonyme sind: XR-MSMD; MSMD, X-chromosomal;Mendelsche Anfälligkeit für Krankheiten durch Mykobakterien, X-chromosomal
Die Erstbeschreibung stammt aus dem Jahre 2004 durch die US-amerikanischen Ärzte Jordan S. Orange und Mitarbeiter.[2]
Verbreitung
Die Häufigkeit wird mit unter 1 zu 1.000.000 angegeben, bislang wurde über 13 Betroffene berichtet, die Vererbung erfolgt X-chromosomal rezessiv.[1]
Ursache
Je nach zugrunde liegender hemizygoter Mutation können zwei Formen unterschieden werden:[1]
Mutationen in diesem Gen finden sich auch bei der Incontinentia pigmenti und dem OLEDAID-Syndrom.
Mutationen in diesem Gen finden sich auch bei der Septischen Granulomatose.
Klinische Erscheinungen
Klinische Kriterien sind:[1]
Diagnose
Die Diagnose ergibt sich aus der medizinischen Labordiagnostik mit Bestimmung der IFN-gamma-, IL-12p40- und IL-12p70-Spiegel im ELISA nach Vollblut-Aktivierung. Bei einer IKBKG-Mutation finden sich niedrige Interferon-γ-Werte, bei einer IKBKG-Mutation ist die NADPH-Aktivität in vitro in Makrophagen und B-Zellen erniedrigt. Die genetische Ursache muss durch humangenetische Untersuchung für einen genauen Behandlungsplan gesichert werden.[1]
Differentialdiagnostik
Abzugrenzen sind Septische Granulomatose, andere durch IKBKG-Mutationen verursachte Erkrankungen wie EDA mit Immundefekt (Ectodermal dysplasia, hypohidrotic, with immune deficiency), Incontinentia pigmenti und OLEDAID-Syndrom sowie die anderen Formen der Mendelschen Anfälligkeit für Erkrankungen durch Mykobakterien.[1]
Therapie
Die Behandlung besteht in Gabe von Interferon-γ, Antibiotika und dem Vermeiden einer BCG-Impfung.[1]
Prognose
Die Aussichten ist gut.[1]
Literatur
- Yuta Inoue, Akira Shimizu, Mariko Suto, Chikako Kishi, Ayumi Takahashi, Masahito Yasuda, Mayuko Iijima, Hirokazu Arakawa, Osamu Ishikawa: Cutaneous squamous cell carcinoma, thyroid cancer and Langerhans cell histiocytosis in a patient with X‐linked recessive Mendelian susceptibility to mycobacterial diseases with a nuclear factor‐κB essential modifier mutation. In: The Journal of Dermatology. 2018, Band 45, Nummer 8, S. 1017–1019 doi:10.1111/1346-8138.14482.
- J. Bustamante, C. Picard, S. Boisson-Dupuis, L. Abel, J. L. Casanova: Genetic lessons learned from X-linked Mendelian susceptibility to mycobacterial diseases. In: Annals of the New York Academy of Sciences. Band 1246, Dezember 2011, S. 92–101, doi:10.1111/j.1749-6632.2011.06273.x, PMID 22236433, PMC 3315101 (freier Volltext) (Review).
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu Suszeptibilität für Mykobakteriosen, X-chromosomal. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten), abgerufen am 14. Oktober 2024.
- ↑ J. S. Orange, A. Jain, Z. K. Ballas, L. C. Schneider, R. S. Geha, F. A. Bonilla: The presentation and natural history of immunodeficiency caused by nuclear factor kappaB essential modulator mutation. In: The Journal of allergy and clinical immunology. Band 113, Nummer 4, April 2004, S. 725–733, doi:10.1016/j.jaci.2004.01.762, PMID 15100680.
- ↑ Eintrag zu X-chromosomale Suszeptibilität für Mykobakteriosen durch IKBKG-Defekt. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten), abgerufen am 13. Oktober 2024.
- ↑ Immundeficiency 33. In: Online Mendelian Inheritance in Man. (englisch)
- ↑ Eintrag zu X-chromosomale Suszeptibilität für Mykobakteriosen durch CYBB-Defekt. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten), abgerufen am 13. Oktober 2024.
- ↑ Immunodeficiency 34, mycobacteriosis, X-linked. In: Online Mendelian Inheritance in Man. (englisch)
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